Holzwerkstoffindustrie 4.0

BMEL unterstützt zukunftsweisende Forschung zur Digitalisierung, Ressourceneffizienz und Emissionsreduktion in der Holzwerkstoffherstellung

10.04.2025

Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den neuen Förderaufruf „Holzwerkstoffindustrie 4.0“ veröffentlicht.

Ziel ist es, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die den Wandel der Branche vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen wie Rohstoffverfügbarkeit, Energiepreise und veralteter Produktionsstandorte aktiv gestalten.

Die Holzwerkstoffindustrie steht unter zunehmendem Druck: Die Zusammensetzung der verfügbaren Rohstoffe verändert sich, Anforderungen an Produkte steigen, und moderne Greenfield-Investitionen finden meist außerhalb Deutschlands statt. Gleichzeitig gewinnen Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung, Klimaschutz und Ressourceneffizienz zunehmend an Bedeutung.

Der Förderaufruf richtet sich an Einzel- und Verbundvorhaben mit direkter Industriebeteiligung, die durch innovative Ansätze Mehrwerte für Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft schaffen. Besondere Förderschwerpunkte sind:

  • Entwicklung emissionsarmer und gesundheitlich unbedenklicher Bindemittel als Alternative zu fossilen Produkten
  • Steigerung des Laubholzeinsatzes in der Holzwerkstoffproduktion
  • Effizienter Einsatz von Recyclingholz
  • Digitalisierung und technologische Modernisierung
  • Reduktion von VOC-Emissionen (flüchtige organische Verbindungen)
  • Unkonventionelle und disruptive Innovationsansätze

Die Initiative ist Teil der übergeordneten Holzbauinitiative (HBI) und der Charta für Holz 2.0, mit denen das BMEL die nachhaltige Nutzung von Holz als klimafreundlichem Werkstoff fördert und Innovationen im Bereich Holzwerkstoffe unterstützt.

Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 31. Juli 2025.

Projekte müssen einen nachweisbaren Beitrag zur Innovationskraft und Relevanz von Holzwerkstoffen leisten.

Mehr Informationen zum Förderaufruf finden Interessierte auf der Website der FNR.

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