Bundeslandwirtschaftsministerium startet Forschungsaufruf „Holzwerkstoffindustrie 4.0"

Innovationsschub für nachhaltige Holzwerkstoffe: Förderung für zukunftsweisende Projekte gestartet

26.03.2025

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat einen neuen Förderaufruf zur Entwicklung einer "Holzwerkstoffindustrie 4.0" gestartet.

Ziel ist die Unterstützung innovativer Projekte zur Weiterentwicklung nachhaltiger Holzwerkstoffe, zur Emissionsminderung und zur Digitalisierung der Herstellungsprozesse. Die Finanzierung erfolgt aus dem Programm "Nachhaltige erneuerbare Ressourcen".

Gesucht: Zukunftsweisende Projektideen

Im Fokus stehen klimaverträgliche und verbraucherfreundliche Lösungen für die Herstellung und Verarbeitung innovativer Holzwerkstoffe, insbesondere unter Einbeziehung von Laubholz. Zudem soll der effiziente und emissionsarme Rohstoffeinsatz weiter erforscht werden.

Förderfähige Themenbereiche:

  • Rohstoff Holz: Neue Holzwerkstoffe aus mindestens vier Nadel- und Laubholzarten, Zirkularität der Baustoffe und Nutzung von Altholz.
  • Emissionsvermeidung/VOC: Reduktion von Emissionen durch innovative Minderungstechniken und toxikologische Untersuchungen.
  • Digitalisierung: Prozessoptimierung von der Holzartenerkennung bis zur digitalen Modellierung von Prozesssynergien.
  • Technik/Technologie: Entwicklung biobasierter Bindemittel unter Einsatz von Katalysatoren.

Darüber hinaus sind auch unkonventionelle Ansätze gefragt, die neue Perspektiven und bahnbrechende Innovationen ermöglichen.

Fristen und weiterführende Informationen

Projektvorschläge können bis zum 31. Juli 2025 bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) eingereicht werden. Der komplette Förderaufruf ist unter folgendem Link einsehbar: FNR Holzwerkstoffindustrie 4.0

Hintergrund: Nachhaltiger Holzbau als Zukunftsstrategie

Die "Holzwerkstoffindustrie 4.0" fügt sich in die Strategie Industrie 4.0 ein, die auf die digitale Transformation der Produktion setzt. Gleichzeitig unterstützt sie die Holzbauinitiative der Bundesregierung sowie die "Charta für Holz 2.0" des BMEL.

Mit der Holzbauinitiative aus dem Jahr 2023 strebt die Bundesregierung bis 2030 eine höhere Holzbauquote an, um den Klimaschutz zu fördern, Ressourcen effizienter zu nutzen und den Bausektor nachhaltiger zu gestalten. Die "Charta für Holz 2.0" bildet den Rahmen für die nachhaltige Nutzung von Holz aus der Forstwirtschaft und fördert den Dialog zu Klimaschutz und Ressourcenschonung.

Weitere Informationen:

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