Australischer Solarpionier Martin Green erhält renommierten Ingenieurpreis

Photovoltaik-Forscher der University of New South Wales wird mit der Faraday-Medaille ausgezeichnet

29.10.2025

Quelle: EPV Magazine Australia

Der australische Solarforscher Martin Green von der University of New South Wales (UNSW) in Sydney ist mit der Faraday-Medaille des britischen Institution of Engineering and Technology (IET) ausgezeichnet worden.

Der Preis würdigt seine bahnbrechenden Leistungen in der Photovoltaik und seinen entscheidenden Beitrag zur globalen Energiewende.

Green gilt als „Vater der modernen Photovoltaik“. Unter seiner Leitung entwickelte das UNSW-Team die PERC-Technologie, die den Wirkungsgrad von Solarzellen seit den 1980er-Jahren um mehr als 50 % steigerte. Gemeinsam mit der von seiner Gruppe eingeführten TOPCon-Technologie basieren heute über 90 % aller weltweit produzierten Solarzellen auf diesen Innovationen.

Diese Fortschritte machten Solarenergie zur kostengünstigsten Stromquelle der Welt – mit rund 80 % Preisrückgang bei Solarmodulen in nur einem Jahrzehnt. Aktuell forscht Greens Team an Tandem-Solarzellen, die künftig Wirkungsgrade von über 40 % erreichen könnten.

UNSW-Dekan Julien Epps bezeichnete Green als eine Schlüsselfigur im Kampf gegen den Klimawandel: „Seit fünf Jahrzehnten prägt er Forschung, Lehre und die Kommerzialisierung von Solartechnologien weltweit.“

Green wurde bereits mit dem Japan Prize, dem Millennium Technology Prize und dem Queen Elizabeth Prize for Engineering ausgezeichnet.

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