Event
Smarte Helfer auf Bayerns Feldern - Agrarroboter für die Praxis
19. Oktober 2022
09:30 - 16:29 Uhr
Autonom, sicher und nachhaltig. Was können Feldroboter? Digitale Helfer werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft leisten können.
Autonom, sicher und nachhaltig. Was können Feldroboter?
Digitale Helfer werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft leisten können. Säen und jäten liegen bereits jetzt schon in Ihren Aufgabenbereichen. Sie ersetzen so ausbleibende Arbeitskräfte und helfen der Landwirtschaft ressourcenschonender zu produzieren.
Zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zeigen wir im Siemens Technopark Ruhstorf alles rund um die neuen, smarten Helfer.
Es erwaten Sie:
- Vorführungen zur Technik der marktgängisten Feldroboter
- Informatives zum Thema Cybersecurity in der Landwirtschaft
- Diskussionen zu sozioökonomischen Aspekten der Feldrobotik
- Interessantes zum Einsatz von Drohnen und den dazu relevanten rechtlichen Aspekten
- Expertise von Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis
- Virtueller Showroom für Akteuere aus der Robotik
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Unsere Partner:
Unterstützt vom
09:30 - 09:45 Uhr
Habe die Ehre und Herzlich Willkommen!
Christian Metz, Leiter Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern, Bayern Innovativ GmbH, München
Stefan Florenz, Leitung Technopark Ruhstorf, Siemens Real Estate
Videobotschaft
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
09:45 - 09:55 Uhr
Eine Vision wird real - Einführung in die Agrar-Robotik
PD Dr. Markus Gandorfer, Leiter Digital Farming, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
09:55 - 10:40 Uhr
09:55 - 10:25 Uhr
Smarte Helfer im Feld - Was kann der Roboter?
Vorführung Roboter
Stefan Kopfinger, Leiter Arbeitsgruppe Agrarrobotik, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Lina Schardey, Projektmitarbeiterin „Innovative Methoden zur ökologischen Beikrautregulierung im Gartenbau“, LWG
10:25 - 10:40 Uhr
Innovation Farm Austria - Praxisbericht
Dr. Markus Gansberger, Leiter der Innovation Farm, HBLFA Francisco Josephinum
10:40 - 11:10 Uhr
Kaffeepause
11:10- 11:30 Uhr
Sozioökonomische Aspekte bei der Bewertung von Feldrobotik
Olivia Spykman, Digital Farming, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
11:30- 12:00 Uhr
Chancen und Herausforderung von Feldrobotik in der heimischen Lebensmittelproduktion - Diskussionsrunde
Olivia Spykman, Digital Farming, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Annette Plank, Bildungsreferentin Agrar/Landwirtin
Michael Braun, Leitung Marketing, HORSCH Maschinenbau GmbH
Thomas Muhr, Wirtschaftlicher Sprecher KNeDL, Geschäftsführer, geo-konzept GmbH
Dr. Markus Gansberger, Leiter der Innovation Farm, HBLFA Francisco Josephinum
12:00 - 13:15 Uhr
Mittagspause
13:15 - 14:20 Uhr
IT-Sicherheit verstehen - Impulse für die Landwirtschaft
Videobotschaft
Judith Gerlach, MdL, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prevention
13:15 - 13:35 Uhr
Cybersecurity in der Landwirtschaft - Risikobasierte Ansätze
Dr. Christa Hoffmann, Expert Digital Transformation, oeconos GmbH
13:35 - 13:55 Uhr
Cybersecurity - ein holistischer Ansatz
Beate Kuntz da Silva, Senior Director Government Affairs, Siemens AG
13:55 - 14:20 Uhr
Der passende Schutz vor Cyberangriffen ist kein Hexenwerk (Live Hack)
Peter Wilfahrt, Vorstandsvorsitzender, Bundesverband Digitale Sicherheit e.V.
14:20 - 14:40 Uhr
Kaffeepause
14:40 - 15:50 Uhr
14:40 - 15:00 Uhr
Drohnen auf dem Feld
Drohneneinsatz in der praktischen Landwirtschaft
Josef Bühler, Head of Smart Farming Solutions, BayWa AG
15:00 - 15:20 Uhr
Drohnengestützte Bonitur von Feldversuchen (AutoDGB)
Dr. Lukas Prey, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Institut für Biomasse
15:20 - 15:50 Uhr
Landwirtschaft aus der Luft - Diskussion zum Praxiseinsatz von Drohnen in Deutschland
Moderation
Christian Metz, Leiter Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern, Bayern Innovativ GmbH, München
Josef Bühler, Head of Smart Farming Solutions, BayWa AG
Anton Huber, Referent für Getreide- und Ölsaaten, Bayerischer Bauernverband
Dr. Alexander Dümig, Projektbearbeiter im Bereich "Ressourcenschonende und effiziente Bewässerung in Gartenbau und Landwirtschaft", LWG
Dr. Lukas Prey, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Institut für Biomasse
15:50 - 16:00 Uhr
Servus, Wiederschaun und bis zum nächsten Mal!
Christian Metz, Leiter Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern, Bayern Innovativ GmbH, München
ca. 16:00 Uhr
Get together und Netzwerken in der Ausstellung
Folgende Firmen haben sich für die Ausstellung angemeldet:
Ausstellung vor Ort:
- Ausstellungsstand am Veranstaltungsort (ca. 3x2m Fläche, Strom, 1 Tisch und Stühle - je nach Bedarf)
- Ausstellungszeit: 19. Oktober 2022, 08:30 - 17:00 Uhr
Nutzen Sie die Gelegenheit Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Innovationen komplett kostenfrei zu präsentieren und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Rückblick: Smarte Helfer auf Bayerns Feldern - Agrarroboter für die Praxis
Von der Vision zur Realität - Was kann der Roboter?
Die hybride Veranstaltung „Smarte Helfer auf Bayerns Feldern – Agrarroboter für die Praxis“ stand im Zeichen von digitalen Technologien rund um den Einsatz auf dem Acker.
Das Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern präsentierte hier zusammen mit der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) am 19. Oktober 2022 im Siemens Technopark in Ruhstorf a. d. Rott Lösungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
170 Personen vor Ort und über 100 vor den Bildschirmen, aus Wirtschaft, Lehre / Ausbildung, Wissenschaft und Praxis informierten sich über Feldroboter, das Thema Cybersicherheit und den Einsatz von Drohnen.
Agrarrobotik – Das reale Bild?
Digitalisierung allgemein wird grundsätzlich positiv betrachtet, so Olivia Spykman von der LfL. Und so steht es auch um die Roboter. Diese bieten viele Möglichkeiten der Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Aktuell gibt es immer mehr Modelle, meist von jungen Start-ups. Zu den Haupttätigkeiten gehört im Moment das Säen und die Unkrautregulation, überwiegend in Form von mechanischen Hacken. Die gängige Kultur für den Einsatz von Robotern ist die Zuckerrübe. Aber auch im Bereich des klassischen Gartenbaus, wie etwa dem Freilandanbau von Salat, wird schon an dem Thema gearbeitet. Grundlegend arbeiten die Roboter entweder blind. Das bedeutet, sie setzen ein Samenkorn und speichern die genauen Geodaten des Ablageortes ab, um diese bei einem weiteren Arbeitsschritt wieder abrufen zu können. Oder sie nutzen Sensoren und Kamerasysteme, um das Feld optisch zu bestellen. Ein großes Thema im Kontext des rechtlichen Rahmens ist die Logistik der Roboter. Der Weg vom Hof zum Feld oder von Feld zu Feld. Dieser muss noch klassisch mit dem Verladen auf Transporteinheiten überbrückt werden.
Letztlich bleibt die Herausforderung, ein reales Bild zu vermitteln. Wo stehen wir und was kann der Roboter realistisch die nächsten Jahre zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen? Diesen Punkt vermittelte Dr. Markus Gansberger, Leiter der Innovation Farm in Österreich, in seinem Praxisbericht zu Feldrobotik in Österreich dem Publikum.
Cybersecurity – Nicht sexy, aber nötig
Dr. Christa Hoffmann rüttelte mit Ihrem Beitrag zu Cyberattacken auf Betriebe der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft auf. Das Thema muss mehr in den Fokus auch kleiner Betriebe und privater Leute gerückt werden. Schutz vor Cyberangriffen ist kein Hexenwerk. Peter Wilfahrt, einer der besten Hacker Deutschlands, versuchte dies über einen Live-Hack dem Publikum näherzubringen. Der Mensch ist wie bei vielem hier eine Schwachstelle im System und stellt ein häufiges Einfallstor für Cyberangriffe im privaten und beruflichen Umfeld dar. Jeder sollte sich daher mit dem Thema auseinandersetzten und neben einem täglichen bedachten Umgang mit digitalem System auch rechtzeitig Sicherheitskonzepte erarbeiten und laufend hinterfragen.
Drohnen – ein modernes und hochpräzises Werkzeug
Der Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft nimmt auch in Deutschland zu. Neben der Anwendung in der Rehkitzrettung oder dem Monitoring von Feldern, werden sie vor allem für die Ausbringung von Trichogramma Schlupfwespen als natürlicher Feind des Maiszünslers genutzt. Zudem ist die Ausbringung von Untersaaten in einen bestehenden Maisbestand ein interessantes Anwendungsbeispiel für den Nutzen von Drohnen für einen umweltschonenderen Feldbau. Aktuell ist das noch praxisferne und bürokratisch aufwendige Genehmigungsverfahrens für den Einsatz in Bayern ein Hindernis in der effizienten und massentauglichen Anwendung der Drohne. Lässt man diesen Punkt außen vor, sieht Josef Bühler von der BayWa AG das Potenzial des Drohneneinsatzes bei der Unkrautregulierung in Zukunft auch in der Spot-Spraying-Technologie. Fazit ist: Der Einsatz von Drohnen ist bei den Landwirten und Landwirtinnen gern gesehen und verspricht viele Lösungen für einen nachhaltigeren Feldbau.
Neben den fachlichen Vorträgen fanden auch viele Diskussionen im Rahmen einer Ausstellung zum Thema „Smarte Helfer“ statt. Klicken Sie sich durch unsere genialen Aussteller und Ausstellerinnen.
Ausstellendenprofile