Reform der EU-Arzneimittelregeln

Das Enterprise Europe Network informiert:
10.05.2023

Mal fehlen in einzelnen Mitgliedstaaten Fiebersäfte für Kinder, mal Schmerzmittel, mal sind Krebsmedikamente nicht verfügbar. Arzneimitttel sind in Europa unterschiedlich erhältlich. Die EU-Kommission geht mit Reformvorschlägen für den Pharmamarkt dagegen vor: Sie will den Zugang zu Medikamenten für Europas Bevölkerung sicherstellen und die Erforschung neuer Antibiotika vorantreiben.

Die Reform des EU-Arzneimittelmarkts in Zahlen

  • 67 Millionen Patientinnen und Patienten in der EU werden von einem besseren Zugang zu Medikamenten profitieren. Dazu setzt die EU-Kommission auf neue Anreize für Pharmafirmen. Gleichzeitig schafft sie neue Möglichkeiten, um günstigere Medikamente mit dem gleichen Wirkmechanismus (Generika) rascher auf den Markt zu bringen. Der Mechanismus: Die exklusive Schutzfrist für ein neues Medikament sinkt auf acht Jahre. Pharma-Entwickler können eine Schutzfrist von zwölf Jahren – ein Jahr länger als bisher – erreichen, etwa wenn sie ihre Arznei in allen Mitgliedstaaten anbieten.
  • 215 Milliarden Euro beträgt der Wert der jährlichen Exporte der europäischen Pharmaunternehmen. Die Industrie zählt zu den innovativsten in Europa. Die EU-Kommission will die Innovationskraft stärken. Sie setzt dabei auf sichere Lieferketten – auch zum Vorteil der Patientinnen und Patienten in Europa. Bis Jahresende kommt eine Liste wichtiger Medikamente, die stetig verfügbar sein müssen. Für diese Arzneien folgen Empfehlungen zur Stärkung von Lieferketten. Ist die Versorgung mit einer Arznei nicht gewährleistet, kann die Kommission anordnen, Notvorräte anzulegen.
  • 180 Tage (statt bisher 400) soll die Genehmigung für neue Medikamente durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA künftig betragen. Für wichtige Medikamente kommt die Zulassung in 150 Tagen. So profitieren Europas Patientinnen und Patienten schneller von neuen Arzneimitteln.


Mehr erfahren Sie zur Reform der EU-Arzneimittel hier .

https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/13750-Gefahrliche-Chemikalien-Verbot-der-Herstellung-und-Ausfuhr-von-Chemikalien-die-in-der-Europaischen-Union-verboten-sind_de

Quelle: Europäische Kommission

https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/13750-Gefahrliche-Chemikalien-Verbot-der-Herstellung-und-Ausfuhr-von-Chemikalien-die-in-der-Europaischen-Union-verboten-sind_de


Bayern Innovativ Newsservice

Sie möchten regelmäßige Updates zu den Branchen, Technologie- und Themenfeldern von Bayern Innovativ erhalten? Bei unserem Newsservice sind Sie genau richtig!

Jetzt kostenlos anmelden