Vermieter sehen Nutzung von Smart Meter positiv

Mehrheit der Vermieter erwartet schnelleren Smart-Meter-Rollout durch GNDEW

06.03.2025

Quelle: E & M powernews

Vermieter von Immobilien legen durchaus Hoffnung auf das „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“, so eine Umfrage.

86 Prozent der privaten und 94 Prozent der gewerblichen Vermieter sind davon überzeugt, dass das „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ (GNDEW) die Einführung von intelligenten Zählern in Deutschland beschleunigt. Das teilte der Energiedienstleister Techem mit Hinweis auf eine aktuelle Umfrage mit. Dabei wurden 400 Privatleute und 88 Geschäftskunden (gewerbliche Vermieter und Verwalter) befragt.

57 Prozent der privaten und 83 Prozent der gewerblichen Vermieter sind zudem der Meinung, dass diese Technologie einen großen Einfluss auf die Immobilienwirtschaft haben wird. Bekanntermaßen müssen Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh ein Smart Meter nutzen. Ebenso müssen Betreiber von PV-Anlagen mit einer Leistung zwischen 7 und 100 kW sowie Besitzer von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (Wärmepumpen, E-Ladestationen, Batteriespeicher) im Zusammenhang mit PV-Anlagen einen intelligenten Zähler einbauen.

Als Hauptgrund für den Einbau von Smart Metern in ihre Immobilien nannten beide Gruppen vor allem die vereinfachte Abrechnung von Nebenkosten durch präzise Verbrauchsdaten (48 Prozent und 55 Prozent). An zweiter Stelle folgte die Reduzierung des Verwaltungsaufwands (38 Prozent und 54 Prozent).

Trotz der Vorteile zeigt die Umfrage auch, dass viele Vermieter noch zögern, intelligente Messsysteme in ihren Immobilien zu installieren. Die Hauptgründe für diese Zurückhaltung sind zu hohe Kosten (33 Prozent und 35 Prozent) und fehlende Informationen zum Thema Smart Metering (ebenfalls 33 Prozent und 35 Prozent). Nur 8 Prozent der privaten und 25 Prozent der Geschäftskunden planen, in den nächsten sechs Monaten ihre Immobilien mit Smart Metern auszustatten.

Zudem gaben 21 Prozent der Befragten an, ihre ursprünglichen Pläne für den Einbau eines intelligenten Messsystems aufzuschieben, bis eine neue Regierung gebildet wurde. Besonders unter den privaten Vermietern ist die Zurückhaltung groß: Knapp die Hälfte (47 Prozent) gab an, keine Ausstattung geplant zu haben.

Auch in Bezug auf den geplanten Einbau von E-Ladesäulen und Wärmepumpen innerhalb der nächsten sechs Monate zeigen sich Unterschiede zwischen den Kundengruppen: Während jeweils 41 Prozent der Geschäftskunden angaben, entsprechende Maßnahmen in ihren Liegenschaften umzusetzen, planen dies unter den privaten Vermietern nur 13 Prozent.

Autor: Stefan Sagmeister

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