Vattenfall plant Schnellladesäulen an 124 Standorten

Vattenfall baut mit Partner 400 Schnellladepunkte bis 2027 – Fokus auf Ärztehäuser und Supermärkte

27.05.2025

Quelle: E & M powernews

An bundesweit 124 Standorten will Vattenfall bis 2027 rund 400 neue Schnellladepunkte bauen – auch an Ärztestandorten und bei Supermarktketten.

Der Energiekonzern Vattenfall will den Ausbau seines öffentlichen Ladenetzes in Deutschland beschleunigen und kooperiert dafür mit der Mondial Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, eine von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) regulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) mit Sitz in München. Gemeinsam planen die Partner die Installation von rund 400 Schnellladepunkten an bis zu 124 Immobilienstandorten in Deutschland. Darunter finden sich einer Mitteilung der Unternehmen zufolge Ärztehäuser sowie Filialen von Edeka, Rewe und Penny. Der Rollout soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Mondial übernimmt im Rahmen der Kooperation die Standortentwicklung, während Vattenfall für Aufbau und Betrieb der Ladeinfrastruktur verantwortet.

Die neue Schellladeinfrastruktur richtet sich, wie es weiter heißt, an Besucher sowie an Mietparteien der jeweiligen Immobilienobjekte. Ziel sei es, Elektromobilität stärker mit alltäglichen Wegen wie Arztbesuchen oder Lebensmitteleinkäufen zu verknüpfen.

Franziska Schuth-Krohn, bei Vattenfall verantwortlich für die Elektromobilitätsaktivitäten in Deutschland, sieht die Partnerschaft als Beitrag zur Alltagstauglichkeit der Elektromobilität. Schnellladepunkte an zentralen Immobilienstandorten machten das Laden für viele Menschen einfacher zugänglich, sagte sie.

Partnerschaft mit Fokus auf ESG-Kriterien

Zum Einsatz kommen Gleichstrom-Schnellladesäulen (DC), die kurze Ladezeiten ermöglichen sollen. Wie eine Vattenfall-Sprecherin auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte soll der größte Teil der Standorte Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 180 KW erhalten, einige Standorte sollen aber auch mit 400-KW-Säulen ausgestattet werden. Die Nutzung der Ladepunkte soll über die Vattenfall-eigene App „InCharge“ sowie über gängige Roaming-Anbieter möglich sein. Auch eine direkte Bezahlung ohne vorherige Registrierung ist geplant.

Maike Günzel, Geschäftsführerin von Mondial, unterstrich die strategische Bedeutung der Investition. Die geplanten Ladepunkte stärkten die Nachhaltigkeitsbilanz ESG (Environmental Social Governance) der Immobilien und deren Zukunftsfähigkeit. Die Partnerschaft mit Vattenfall passe zum eigenen Anspruch, ökologische Verantwortung mit Nutzerorientierung zu verbinden.

Nach Angaben der Projektpartner sollen erste Standorte bereits im laufenden Jahr mit Ladepunkten ausgestattet werden. Wo genau diese entstehen sollen, gaben sie noch nicht bekannt. 

Das schwedische Energieunternehmen Vattenfall betreibt in mehreren europäischen Ländern bereits zehntausende AC- und DC-Ladepunkte, darunter auch in Deutschland. Konzernweit beschäftigt Vattenfall rund 20.000 Mitarbeitende und versorgt etwa 14 Millionen Kunden. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral zu wirtschaften.

Autorin: Davina Spohn

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