Neue Windparks von Enova und EnBW nehmen Betrieb auf

Enova und EnBW erweitern Windkraftkapazitäten: Neue Windparks im Emsland und Baden-Württemberg steigern erneuerbare Energieproduktion

28.04.2025

Quelle: E & M powernews

Mit der Inbetriebnahme neuer Windenergieanlagen im Emsland und in Baden-Württemberg setzen Enova und EnBW ihre Ausbaupläne im Bereich der erneuerbaren Energien weiter fort.
 
Der Erneuerbaren-Prjektierer Enova hat im Windpark Börger-Breddenberg (Landkreis Emsland) vier neue Enercon-Anlagen vom Typ E-160 EP5 E3 in Betrieb genommen. Die Anlagen erreichen eine installierte Gesamtleistung von 22,2 MW, teilte das Unternehmen am 28. April mit. Sie ersetzen sieben Altanlagen vom Typ E-66 mit einer Leistung von 12,6 MW. Nach Unternehmensangaben liefern sie jährlich rund 65 Millionen kWh Strom. „Das Repowering im Windpark Börger-Breddenberg macht deutlich, wie durch den Einsatz moderner Technologien eine nachhaltige und zugleich energieeffiziente Energieerzeugung möglich wird“, sagte Projektleiter David Szilagyi.

Die Gemeinden Börger und Breddenberg profitieren künftig finanziell durch Zahlungen gemäß § 6 EEG sowie über zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen. Zwei der neuen Anlagen werden künftig von lokalen Grundstückseigentümern betrieben. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich zudem im Rahmen eines Nachrangdarlehens finanziell beteiligen.

Der Rückbau der verbleibenden Altanlagen im Windpark Börger-Breddenberg soll bis Ende Mai 2025 abgeschlossen sein. Parallel treibt Enova das Repowering des Windparks Meppen voran. Hier entstehen neun Vestas-Anlagen vom Typ V-172 mit einer geplanten Gesamtleistung von 64,8 MW. Die Inbetriebnahme wird bis April 2026 erwartet. Enova verantwortet bei beiden Projekten die komplette Entwicklung, Genehmigung und Umsetzung.

Weitere Repowering-Projekte im Emsland

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den Windpark Dainbach im Main-Tauber-Kreis in Betrieb genommen, teilte der Versorger ebenfalls am 28. April mit. Der neue Standort umfasst vier Vestas-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 4,2 MW und einer Gesamtkapazität von 16,8 MW. Die Anlagen erzeugen jährlich rund 30 Millionen kWh Strom. Die Inbetriebnahme erfolgte auf Grundlage eines Teilflächennutzungsplans der Verwaltungsgemeinschaft Bad Mergentheim, Igersheim und Assamstadt.

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Stadtwerk Tauberfranken. Der Netzanschluss erfolgt über das Umspannwerk in Bad Mergentheim, etwa fünf Kilometer vom Windpark entfernt. EnBW sieht das Projekt als weiteren Baustein ihrer Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Weitere Kooperationen im Land sind geplant.
 
Autorin: Heidi Roider

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