Neue Gesellschaft für Nahwärmeversorgung in Kiel

FördeWärme GmbH: Neue Partnerschaft für klimaneutrale Nahwärme rund um die Kieler Förde

11.06.2025

Quelle: E & M powernews

Die Stadtwerke Kiel und Hanswerk Natur haben die Gesellschaft „FördeWärme GmbH“ gegründet. Ziel sind dekarboniserte Nahwärmenetze rund um die Kieler Förde. 
 
Die Stadtwerke Kiel und Hansewerk Natur haben die gemeinsame Gesellschaft „FördeWärme GmbH“ gegründet, teilten beide Versorger am 11. Juni mit. Förde Wärme soll bestehende Netze übernehmen, diese auf klimaneutrale Erzeugung umstellen und neue Netze dort entwickeln, wo eine wirtschaftliche Umsetzung möglich ist. Bereits im vergangenen Dezember hatten beide Unternehmen das Vorhaben angekündigt. 

Das Unternehmen übernimmt die bisherigen Nahwärmenetze der Stadtwerke Kiel, sofern diese nicht in das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke integriert werden sollen. Dabei handelt es sich unter anderem um Versorgungsnetze in Holtenau, Neu-Meimersdorf und Projensdorf. Der Übergang der Kundenverträge erfolgt ohne Anpassung der bestehenden Konditionen, teilen die Stadtwerke Kiel dazu weiter mit. 

Laut dem Auszug aus dem Handelsregister hat die neue Gesellschaft ihren Sitz in Kiel bei den Stadtwerken Kiel. Als Geschäftsführer werden Stefan Meyer und Simon Wobken aufgeführt. 

Neue Netze in ausgewählten Stadtteilen geplant

Förde Wärme analysiert nach Auskunft der Versorger derzeit die übernommenen Netze hinsichtlich ihrer Dekarbonisierungspotenziale. Bis spätestens 2035 sollen sie klimaneutral betrieben werden. In Schilksee, Friedrichsort und Elmschenhagen prüft Förde Wärme zudem den Aufbau neuer Nahwärmestrukturen. Grundlage seien eine hohe Wärmeliniendichte und geeignete Flächen für dezentrale Erzeugung. 

Ein zentrales technisches Element bildet die sogenannte „Wärmebox“ von Hansewerk Natur. Die Anlage arbeitet mit Wärmepumpentechnologie und nutzt Umweltenergie in Kombination mit Grünstrom. 

Das Gemeinschaftsunternehmen sieht sich als neuer Partner der kommunalen Wärmeplanung und will zur Erreichung der Klimaziele in Schleswig-Holstein beitragen.
 
Autorin: Heidi Roider

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