Klimaneutrales Deutschland: Fraunhofer-Studie zeigt regionale Transformationspfade
Regionale Strategien und Technologien für eine kostenoptimierte Energiewende bis 2045
07.01.2025
Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat in einer neuen Studie mögliche Wege zur Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 analysiert.
Mithilfe des Modells REMod wurden kostenoptimierte Transformationspfade für die Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäude auf Länderebene erarbeitet. Dabei spielt die direkte Elektrifizierung eine Schlüsselrolle, während Wasserstoff gezielt in Industrie und Verkehr eingesetzt wird.
Regionale Unterschiede und Szenarien
Die Studie untersucht vier Szenarien, darunter:
- Technologieoffen: Maximale Flexibilität bei der Technologieauswahl.
- Effizienz: Höhere Klimaziele, verstärkter Ausbau erneuerbarer Energien.
- Beharrung: Verzögerter Umbau, höhere Abhängigkeit von Negativemissionstechnologien.
- Robust: Berücksichtigung geopolitischer Unsicherheiten.
Der Strombedarf könnte sich bis 2045 verdoppeln. Insbesondere der Norden Deutschlands wird durch Windenergie und Wasserstoffproduktion eine zentrale Rolle einnehmen.
Investitionen und Netzausbau
Die Kosten der Transformation betragen durchschnittlich 52 Mrd. Euro pro Jahr, mit erheblichen Einsparpotenzialen durch beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und Effizienzmaßnahmen. Der Netzausbau, insbesondere zwischen Nord- und Süddeutschland, ist entscheidend für eine stabile Energieversorgung.
Die Studie bietet Entscheidungshilfen für die Politik und unterstreicht die Bedeutung regionaler Strategien für eine erfolgreiche Energiewende.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Das könnte Sie auch interessieren
Bayern Innovativ Newsservice
Sie möchten regelmäßige Updates zu den Branchen, Technologie- und Themenfeldern von Bayern Innovativ erhalten? Bei unserem Newsservice sind Sie genau richtig!