Ikea baut Ladeinfrastruktur mit über 1.000 neuen Ladepunkten aus

Ikea und Mer bauen E-Ladeinfrastruktur aus

06.02.2025

Quelle: E & M powernews

Ikea Deutschland erweitert gemeinsam mit Mer seine Ladeinfrastruktur. Über 1.000 neue Ladepunkte sollen an 54 Einrichtungshäusern entstehen, um Elektromobilität voranzutreiben.

Ikea Deutschland setzt verstärkt auf nachhaltige Mobilität und plant gemeinsam mit dem Ladelösungsanbieter Mer den Ausbau von mehr als 1.000 neuen Ladepunkten. Die Ladeinfrastruktur soll an den 54 deutschen Einrichtungshäusern und weiteren Standorten entstehen. Ziel ist es, „in wenigen Jahren eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zu schaffen, die Kundinnen, Kunden, Mitarbeitende und Lieferflotten nutzen können“. Laut Unternehmen soll dies eine jährliche Einsparung von rund 71.000 Tonnen CO2 ermöglichen.

Bereits heute betreibt das schwedische Einrichtungshaus Ladestationen mit Ökostrom und spart nach eigener Aussage dadurch jährlich knapp 4.000 Tonnen CO2 ein. Den geplanten Ausbau der Ladepunkte sieht man bei Ikea als weiteren Schritt hin zur klimafreundlicher Mobilität. „Wir möchten die Elektromobilität in Deutschland aktiv voranbringen, damit sie sich schneller durchsetzt“, sagt Walter Kadnar, Landeschef und Chief Sustainability Officer von Ikea Deutschland. Nachhaltigkeit sei ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. 

Netzkapazität als Herausforderung

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur steht jedoch vor Herausforderungen. Laut Ikea fehlt es an vielen deutschen Standorten an ausreichenden Netzkapazitäten, wodurch sich die ursprünglich bis 2028 geplante Umsetzung verzögern könnte. Kadnar betont jedoch, dass das Unternehmen entschlossen sei, gemeinsam mit Politik und Energiewirtschaft Lösungen zu entwickeln, um die Ladepunkte möglichst schnell zu realisieren.

Ein Pilotprojekt wurde bereits am Standort Berlin-Waltersdorf umgesetzt. Dort wurde der erste neue Ladepark eröffnet, der ein umfassendes Ladeangebot für Kundschaft, Mitarbeitende und die Lieferflotte bietet. Im Dezember vergangenen Jahres erweiterte Ikea dort zusammen mit dem Dienstleister Mer die Ladepunkte auf 24. Bereits jetzt wickelt Ikea eigenen Angaben zufolge über 95 Prozent der Kundenlieferungen in Berlin elektrisch ab.

Mitglieder der „Ikea Family“ und des „Ikea Business Networks“ erhalten den Ladestrom über die Lade-App von Mer 20 Prozent günstiger als nicht registrierte Kunden: So zahlen Ikea-Mitglieder über die App aktuell 0,49 Euro/kWh für das Laden an Normal-Ladestationen (AC) und 0,69 Euro/kWh an Hyperschnell-Ladestationen (HPC).

Nachhaltige Energielösungen für zu Hause

Neben dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur bieten die Schweden ihren Kunden auch verstärkt Energielösungen für den privaten Bereich an. In Kooperation mit dem schwedischen Unternehmen Svea Solar verkauft Ikea Photovoltaikanlagen sowie Wallboxen für das Laden zu Hause. Das Sortiment soll in Zukunft weiter wachsen, um erneuerbare Energien für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.

Autorin: Davina Spohn

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