Fernwärme aus der Tiefe: Schwerin als Vorbild für die Wärmewende

Innovative Geothermie-Anlage liefert umweltfreundliche Fernwärme

19.02.2025

Quelle: BMWK

In Schwerin sorgt eine deutschlandweit einzigartige Geothermie-Anlage für nachhaltige Wärmeversorgung. Die Anlage nutzt 56 Grad Celsius warmes Thermalwasser aus 1.300 Metern Tiefe und speist die gewonnene Energie mithilfe leistungsstarker Wärmepumpen ins Fernwärmenetz ein. Das abgekühlte Wasser wird zur Regeneration zurück in den Untergrund geleitet.

CO2-Einsparung und technische Innovationen

Seit Oktober 2024 liefert die Anlage mit einer Leistung von vier bis sieben Megawatt konstante grüne Wärme und spart jährlich rund 7.500 Tonnen CO2 ein. Anfangs erschwerte unerwartet starker Sandfluss den Betrieb, doch durch zusätzliche Filter konnte das Problem gelöst werden.

Blaupause für weitere Projekte

Schwerin liegt im Norddeutschen Becken, das ideale geologische Bedingungen für Geothermie bietet. Die Anlage dient als Modell für weitere Projekte zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung in Norddeutschland. Im Forschungsprojekt DeCarbSN wird untersucht, wie die Effizienz geothermischer Anlagen weiter optimiert werden kann. Dabei kommen moderne 3D-Modelle und seismische Analysen zum Einsatz.

Lesen Sie den ganzen Beitrag auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

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