Digitale Steuerung: Kooperation von Eon One und Danfoss

Danfoss und Eon One entwickeln intelligente Heizungssteuerung für Bestands- und Neubauten – Pilotprojekte ab 2025 geplant

23.05.2025

Quelle: E & M powernews

Der Industriekonzern Danfoss und die Digitalisierungstochter des Eon-Konzerns, Eon One, haben eine digitale Heizungssteuerung für Bestands- und Neubauten auf den Markt gebracht. 

Danfoss und Eon One bündeln ihre Kompetenzen, um eine integrierte Lösung für die intelligente Heizungssteuerung in Gebäuden zu etablieren. Herzstück ist die Kombination aus der cloudbasierten Software Leanheat Building von Danfoss und der Intelligent Heating Control Box (IHC) von Eon One. Zielgruppe der gemeinsamen Lösung sind vor allem Wohnungsunternehmen, Immobilienverwalter, Investoren sowie Betreiber von Wärmenetzen. 

Die Steuerung erfolgt laut den beiden Unternehmen automatisiert und basiert auf aktuellen Wetterdaten, Gebäudethermodynamik, Verbrauchsmustern sowie Signalen aus den Wärmenetzen. So würden sich bis zu 30 Prozent Heizenergie einsparen lassen. Auch der CO2-Ausstoß könne reduziert werden. Die Technik ist für den Einsatz in Neu- und Bestandsgebäuden konzipiert und lässt sich nach Informationen von Eon One ohne strukturelle Eingriffe installieren.

Pilotprojekte ab dem zweiten Quartal 2025

Die strategische Partnerschaft startet mit Pilotprojekten in Deutschland. Weitere Installationen bei Energieversorgern und Wohnungsunternehmen sind ab dem dritten Quartal 2025 geplant. Eine Markteinführung in Polen, Schweden und Finnland soll bis Ende des Jahres folgen, 2026 ist eine Ausweitung auf weitere europäische Länder vorgesehen.

Die IHC Box erfasst kontinuierlich Messdaten im Heizungsraum, etwa Außen-, Vorlauf- und Rücklauftemperaturen. Diese Daten werden an die Leanheat-Software übermittelt, die auf Basis von KI-Algorithmen Heizkurven individuell für jedes Gebäude anpasst. Die Software wird bereits in über 200.000 Wohneinheiten, vor allem in Nordeuropa, eingesetzt und soll nun auf zentraleuropäische Märkte skaliert werden, schreiben die Partner in ihrer Mitteilung weiter.

Gebäudeeigentümer erhalten über ein Dashboard Zugriff auf alle relevanten Monitoring- und Steuerungsfunktionen. Ist ein Gebäude an ein Wärmenetz angeschlossen, kann es als virtueller Wärmespeicher fungieren. Diese Flexibilitäten ermöglichen es Versorgern, ihre Netze effizienter zu betreiben und Lastspitzen zu glätten.

Autorin: Heidi Roider

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