Transformation und Rolle der Wärmenetze

19.05.2023

Quelle: Kopernikus-Projekt Ariadne Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

Die Umstellung der Fernwärmenetze auf erneuerbare Energieträger reduziert den Kohlenstoffausstoß im Gebäudebestand.

Laut einer Studie müssten etwa 90 % der Wärmenetze ihre Vorlauftemperaturen auf etwa 60 °C senken, um zu Niedrigtemperaturnetzen (LowEx-Netzen) zu werden. Diese Umstellung erfordert verschiedene Maßnahmen und wird auf rund 13 Milliarden Euro geschätzt. Die Betreiber tragen etwa 90 % der Umstellungskosten selbst, da eine Refinanzierung im aktuellen Wärmemarktumfeld schwierig ist.

Eine Verdichtung des Versorgungsgebiets durch zusätzliche Fernwärmeanschlüsse könnte eine "Unrentierlichkeit" mildern. Insgesamt erfordert die Umstellung aller Fernwärmenetze auf LowEx eine Förderung von 12,6 Milliarden Euro, die auf 11,3 Milliarden Euro reduziert werden könnte, wenn gleichzeitig eine Verdichtung erfolgt. Bei Erweiterung der Netze würden unrentierliche Kosten von 15,6 Milliarden Euro anfallen.

Die Politik hat das Förderprogramm "Bundesförderung effiziente Wärmenetze" gestartet, das jedoch nur einen kleinen Teil der potenziellen Kosten abdeckt. Eine ganzheitliche Betrachtung und koordinierte Strategie sind wichtig, um die Wärmewende und Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung effektiv umzusetzen.

Lesen Sie die ganze Studie hier .

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