Haben Gasnetze eine Zukunft?

19.05.2023

Quelle: Scientists for Future Deutschland

In Deutschland gibt es ein umfangreiches Netzwerk von Erdgasleitungsrohren, das sich über eine Länge von 600.000 Kilometern erstreckt. Doch was geschieht mit diesen Rohren, wenn Erdgas nicht mehr genutzt wird?

Diese Frage stellt sowohl für die Gasnutzer als auch für die Gasnetzbetreiber ein bedeutendes ökonomisches und technisches Problem dar. Eine aktuelle Studie der Scientists for Future (S4F) beleuchtet dieses Problem anhand von umfangreichen Daten und Fakten.

Die Verwendung von Erdgas als fossile Energie hat keine Zukunftsperspektive mehr und muss bis zum angestrebten Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 eingestellt werden. Für die Netzbetreiber bedeutet dies, dass ihre Investitionen in das Erdgasnetz nur noch für diesen begrenzten Zeitraum wirtschaftlich rentabel sind. Zusätzlich dazu wird der Erdgasverbrauch bis 2045 auf null sinken, da Wärme und Elektrizität verstärkt aus erneuerbaren Quellen wie Wärmepumpen, Solarenergie und grünem Strom gewonnen werden sollen.

Peter Klafka, Mitglied der S4F und Hauptautor der Studie, erklärt: "Durch die energetische Sanierung von Gebäuden und die Umstellung industrieller Prozesse auf elektrische Lösungen wird der Bedarf an Erdgas kontinuierlich abnehmen. Hinzu kommt der zunehmende Einsatz von Wärmepumpen zur Beheizung von Gebäuden, nicht zuletzt aufgrund des absehbaren gesetzlichen Verbots von neuen Gasheizungen."

Lesen Sie die ganze Studie hier .

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