Erneuerbare Energien: Sonne, Wind und Wärme

03.04.2019

Die Unterfränkische Überlandzentrale eG bietet ihren Kunden ein Fullservice-Paket für eine nachhaltige Energieversorgung an. Dafür wurde die regionale Energiegenossenschaft jetzt mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet.

Energieversorgung Kaltwärme
Energiegenossenschaft bietet Fullservice-Paket für nachhaltige Energieversorgung.


Wie kann man die je nach Wind und Sonneneinstrahlung fluktuierend anfallende Energie aus regenerativen Quellen und den ebenfalls zyklischen Energieverbrauch synchronisieren? Dies ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Die regionale Energiegenossenschaft Unterfränkische Überlandzentrale eG (ÜZ Mainfranken) möchte ihren Kunden dafür eine ganzheitliche Lösung anbieten, die sie mit ihren eigenen Worten als „Rundum-Sorglospaket” beschreibt.

Dazu hat die Energiegenossenschaft gemeinsam mit Kommunen an acht Baugebieten mit 186 Bauplätzen Erdwärme erschlossen. Elektrische Wärmepumpen stellen aus Niedertemperatur Erdwärme CO2-freie Wärme für die angeschlossenen Gebäude bereit. Die Wärmepumpen werden bei großem Stromangebot an erneuerbaren Energien zugeschaltet und bei Knappheit im Stromsystem abgeschaltet. Die „Kaltwärme” kommt aus bis zu 100 Meter tiefen Erdsonden in denen frostsichere Sole als Wärme träger zirkuliert. Die Erdsonden sind so bemessen, dass 15.000 kWh Heizwärmebedarf pro Jahr abgedeckt werden können.

Regionale Energiegenossenschaft gewinnt Bayerischen Energiepreis

Bayerischer Energiepreis Preisträger
Insgesamt wurden neun Projekte mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet.


Für ihr Nachhaltigkeitsprojekt „Kaltwärme-Versorgung – Erneuerbarer  Energie einen Wert geben” wurde die Energiegenossenschaft ÜZ Mainfranken mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet. „Die Energiewende gelingt nur durch eine effiziente Energieverwendung. Wir brauchen neue Ideen, wie wir die Energienutzung intelligent steuern. „Wir wollen ein effizientes und nachhaltiges Energiesystem aus und für Bayern”, so Hubert Aiwanger Bayerns Energieminister bei der Preisverleihung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg am 15. November 2018.

Neben dem Hauptpreisträger zeichnete Minister Hubert Aiwanger noch acht weitere Projekte mit dem Bayerischen Energiepreis aus, unter anderem in Kategorien wie „Energieeffizienz in industriellen Prozessen”, „Gebäude” und „Energieforschung”. Der Bayerische Energiepreis wird seit 1999 alle zwei Jahre ausgelobt und verliehen. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury aus sieben Energieexperten bayerischer Hochschulen in einem mehrstufigen Auswahlverfahren ermittelt. Bayern Innovativ organisiert als Partner des Bayerischen Wirtschaftsministeriums seit Beginn das Bewerbungsverfahren und die Preisverleihung. Erfahren Sie mehr über den Bayerischen Energiepreis.

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Katrin Schiller

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