Elektro-Dienstleister Charge X zur Plug-and-play-Erweiterung „Aqueduct Power Sharing Modul"

Quelle: Energie & Management Powernews , 01. Dezember 2022

Den lokalen Stromanschluss entlasten und deutlich mehr Ladepunkte pro Standort schaffen: Das verspricht das Münchner Unternehmen "ChargeX".

Zwei Anwendungsfälle hat sich der Münchner Elektro-Dienstleister Charge X für sein neues Ladekonzept überlegt:

  • Zum einen könnten Pool-Fahrzeuge, die nachtsüber am Firmenstandort netzdienlich aufgeladen werden, tagsüber das lokale Ladenetz entlasten und Energie für andere Elektroautos zur Verfügung stellen.
  • Zum anderen könnten Dienstwagen-Fahrer mit eigener Wallbox ihr Elektroauto nachts daheim netzdienlich laden und dann tagsüber nach der Fahrt zur Arbeit das Ladenetz am Unternehmensstandort entlasten.

Möglich werde dies, teilt Charge X mit, durch eine Erweiterung des selbst entwickelten „Aqueduct“-Ladesystems. Dieses ermöglicht bereits das Laden von bis zu zehn Fahrzeugen an nur einem Stromanschluss über ein Wechselspannungs(AC)-Microgrid. Die Plug-and-play-Erweiterung „Aqueduct Power Sharing Modul“, mit der sich alle seit Dezember 2021 ausgelieferten Systeme nachrüsten lassen, kommuniziere gemäß der Ladenorm Iso 15118 und trenne das Microgrid in zwei Nanogrids. Eines davon werde weiterhin durch das lokale Stromnetz versorgt. Das zweite Nanogrid werde, getrennt vom Stromnetz, durch das einspeisende Elektroauto versorgt: Eine Off-Grid-Lösung, die regulatorische Hürden umgehe und für die keine Genehmigung seitens des Netzbetreibers notwendig sei.

Wann genau das Modul verfügbar sein wird, teilte das 2018 gestartete Münchner Unternehmen noch nicht mit. Ein „zeitnaher Marktstart“ sei aber möglich.

Autorin: Katia Meyer-Tien

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