Auf dem Weg zur Digitalisierung der Energiewirtschaft

21.03.2022

Im Rahmen der Energiewende und der damit verbundenen Zielsetzung der Bundesregierung soll die Stromversorgung bis 2045 zu 100 Prozent durch Erneuerbare Energiequellen gedeckt werden. Neben dem Ausbau der dafür nötigen Erzeugungsanlagen und Versorgungsnetze kommen zahlreiche weitere Herausforderungen auf die gesamte Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft zu.

Digitalisierung in der Energiewirtschaft


Wie kann Digitalisierung die zunehmende Komplexität beherrschbar machen?

Die Integration der schwankenden Erneuerbaren Energiequellen, die Sektorenkopplung und der Wegfall von grundlastfähigen Kraftwerken führen zu einem erheblich komplexeren System. Es stellt sich die Frage, inwiefern Digitalisierung und der Einsatz digitaler Technologien einen Beitrag leisten können, um die zunehmende Komplexität beherrschbar zu machen.

Im Zuge der Ausarbeitung wird beleuchtet, welchen Nutzen die Digitalisierung und der Einsatz digitaler Technologien bringen. Des Weiteren wird untersucht, welche externen Einflussfaktoren auszumachen sind, die den Digitalisierungsprozess ausbremsen oder beschleunigen. Es werden hierfür im Rahmen einer Umfeldanalyse verschiedene Bereiche hinsichtlich ihres Einflusses auf ausgewählte Anwendungsfälle digitaler Technologien analysiert.

Beeinflussung durch regulatorische Rahmenbedingungen

Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Digitalisierung der Energiewirtschaft vor allem vom regulatorischen Rahmen und der wettbewerblichen Dynamik innerhalb der Branche bestimmt wird. Auf der regulatorischen Seite werden nach und nach die Weichen für ein intelligentes, transparentes und steuerbares Energiesystem gestellt. Auf der anderen Seite wird die Entwicklung durch die von der Gesetzgebung auferlegten hohen Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz ausgebremst. Diese wird auch von den Verfassern in Hinblick auf die Relevanz der kritischen Infrastruktur als nötig erachtet. Im Wettbewerb stellen vor allem die hohen Eintritts- und Austrittsbarrieren, bestehend aus regulatorischen Einschränkungen und Lock-in Effekten, in vielen Teilen der Wertschöpfungskette ein großes Hindernis für einen ausreichenden Innovationsdruck dar. Start-ups bedienen zurzeit hauptsächlich Nischenmärkte oder stellen Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette zur Verfügung. Allerdings tragen Start-ups durch die Entwicklung unterschiedlichster Dienste und Konzepte erheblich zum Fortschritt der Digitalisierung in der Energiewirtschaft bei.

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Ihr Kontakt

Prof. Dr.-Ing. habil. Oliver Mayer

Weitere Autoren:

Korbinian Hechfellner, Axel Busboom

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