RESY – Resiliente Systeme
Ein Cross-Cluster-Projekt im Rahmen der Cluster-Offensive Bayern 2025

Problemstellung
Klimawandel, Pandemien, geopolitische Krisensituationen – diese und weitere aktuelle Herausforderungen zeigen den Bedarf an resilienten Systemen. Unter anderem fordert der deutsche Städtetag eine konsequente Digitalisierung, um umfassende Lagebilder für den Bevölkerungsschutz erstellen zu können. Viele Technologien um digitale, datengetriebene und sensorgestützte Systeme im Bevölkerungsschutz zu implementieren sind bereits vorhanden, z.B. LPWAN-Technologien oder das Copernicus Emergency Management System. Auch Digitale Zwillinge versprechen hilfreiche Tools auf diesem Gebiet zu werden.
Die Herausforderungen bei der Umsetzung sind allerdings vielfältig: Viele unterschiedliche Lösungen werden angeboten, verschiedenste Akteure sind involviert. Oft herrscht noch Unkenntnis über Digitalisierungsstandards, Möglichkeiten der gemeinsamen Datenerhebung und des geteilten Datenzugriffs sowie einen effektiven Schutz vor Cyberattacken. Dies und das Fehlen einer gemeinsamen digitalen Infrastruktur und gemeinsamer Standards erschwert eine effektive organisationsübergreifende Zusammenarbeit.
Zielsetzung
Ziel des Cross-Cluster-Projekts ist es, mithilfe bayernweiter Infrastrukturansätze wie der Smart District Data Infrastructure (SDDI) und anhand eines konkreten Pilotprojekts einen Metadatenkatalog aufzubauen und diesen als Blaupause für Kommunen, Regionen und Projekte nutzbar zu machen. Dies soll unter besonderer Beachtung der Resilienz der eingesetzten digitalen Systeme (Hardware- & Sensorsysteme, Schnittstellen, Datenplattformen, Datenmodelle) geschehen: Eine robuste drahtlose Kommunikation, Energieautarkie und Cybersicherheit müssen gewährleistet sein. Hierdurch und durch die Zusammenführung von Kommunen, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und technologischen Anbietern aus den Bereichen von KI und Sensorik sollen Entwicklungspotenziale und neue Geschäftsmodelle identifiziert werden.
Ansatz RESY
Der Projektansatz beinhaltet zunächst Bedarfserhebung bei Bayerischen Kommunen, um die verschiedenen Systemanforderungen zu identifizieren und diese mit dem bestehenden Angebot (anhand eines Technologiescoutings) abzugleichen. Aus den Ergebnissen sollen Entwicklungspotenziale erschlossen werden. Mit einer Pilotkommune und einem konkreten Szenario wird im Anschluss ein Anforderungskatalog erstellt und die Realisierungsphase mit Umsetzungspartnern aus dem Technologiebereich gestartet. Durch das Pilotprojekt wird der Nutzen der Zusammenarbeit sichtbar gemacht und anderen Kommunen ein Impuls für vergleichbare Projekte gesetzt. Der entstandene Anforderungskatalog soll nach Bedarf ergänzt als Blaupause für die Skalierung dienen.
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Clusteroffensive gefördert durch das StMWi.

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