19.06.2023
Schadensfälle in der Cybersecurity passieren täglich. Manchmal trifft es Unternehmen besonders stark, was zu großen Schäden, Ausfällen und Verlusten führen kann. Einige der Schadensfälle aus dem Mai 2023 sind hier aufgeführt und für Sie zusammengefasst.
Website des Erzbistums Köln nicht erreichbar
Nach einem Hackerangriff auf ein Münchner Dienstleisterunternehmen, welches Webseiten betreut, war die Homepage des Erzbistums Köln nicht mehr erreichbar gewesen. Der ursprüngliche erwartete Verlust von persönlichen Daten trat jedoch nicht ein, auch Mail- und Telefonverbindungen waren nicht betroffen.
Quelle: Cyberkriminalität: Hack auf Münchner Dienstleister trifft Erzbistum Köln | ZEIT ONLINE
Veröffentlichung von persönlichen und Medizinischen Daten nach Hackerangriff auf MCNA
Nachdem das US-Zahnversicherungsunternehmen Managed Care of North Amercia (MCNA) gehackt wurde, sind private Daten wie Anschriften, Telefonnummer und E-Mail-Adressen der Versicherer im Darknet aufgetaucht. Zusätzlich sind auch medizinische Daten von beispielsweise Behandlungen oder Röntgenbilder aufgetaucht. Etwa 9 Millionen Kunden sind betroffen. Der Cyberangriff wurde vom Unternehmen spät entdeckt, sodass die Angreifer in dieser Zeit interne Informationen aufrufen und kopieren konnten.
Eine gravierende Konsequenz des Angriffs: Es wurden Sozialversicherungs- und Führerscheinnummern gestohlen, womit die Kriminellen unter falschen Namen Straftaten begehen können, oder weitere Angriffe deutlich einfacher durchführen können. Dahinter scheint die bekannte Ransomware-Gruppe LockBit aus Russland zu stecken.
Quelle: MCNA: Hacker stellen Daten von neun Millionen US-Patienten ins Netz - DER SPIEGEL
ATU kämpft mit Folgen eines Hackerangriff
Die IT-Infrastruktur des Autoteilspezialist ATU war von einem Hackerangriff betroffen Das Unternehmen war infolgedessen weder über die Website, Telefon oder andere Kommunikationswege zu erreichen, der Service vor Ort konnte nur mit Verzögerung weiterlaufen. Auch mehrere Wochen nach dem Angriff gibt es noch Einschränkungen für Kunden, beispielsweise beim Terminbuchungssystem. Ob auch persönliche Daten erbeutet wurden, ist weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt und vermutet die russische Hackergruppe Black Basta hinter der Attacke.
Quelle: Cyberangriff auf ATU: Polizei vermutet russische Hackergruppe | BR24
Sie sehen, egal wie hoch ihre Standards im Unternehmen sind, ein Cyberangriff kann trotzdem ihrem Unternehmen Schaden zufügen. Sie sollten immer wachsam und vorbereitet sein. Informieren Sie sich gleich, wie wichtig es für Ihr Unternehmen ist, die richtigen Cybersecurity-Maßnahmen zu ergreifen. Jetzt die Themenplattform Cybersecurity besuchen.