Technologiekompetenzen variabel kombinieren

Seine Kompetenzfelder zu hegen und pflegen bedeutet, sein Engineering offen, flexibel und damit wettbewerbsfähig zu halten. Wer sein Know-how und seine Technologiekompetenz so variabel kombiniert, beherrscht wahre Ingenieurskunst, wie die Scherdel Innotec veranschaulicht.

Stator-Anschluss-Baugruppe für Elektromotoren
Ein komplex-zusammenhängendes Sammelsurium an Technologiekompetenzen, die Scherdel in die Fertigung einer Stator-Anschluss-Baugruppe für Elektromotoren eingebunden hat.

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." So wie es Aristoteles als einer der ersten Systematiker verstanden hat, so agiert auch Scherdel Innotec für diverse Branchen. Wenn es gilt, die Kompetenzen in der Umform-, Füge- und Verbindungstechnik mit den Marktanforderungen up-to-date zu halten, dann braucht man laut dem Geschäftsführer Thomas Regnet auch die Flexibilität, Agilität und Varianz, neue Technologien zu den eigenen Kompetenzfeldern zu addieren.

Gerade der Umstieg der Automobilindustrie auf die Elektromobilität birgt für die Zulieferindustrie Chancen, die Scherdel sich zunutze macht. Anhand des Fertigungsbeispiels einer Stator-Anschluss-Baugruppe (SABG) für einen Elektromotor zeigt sich die Komplexität in den Prozessen, mehrere Technologien unter einen Hut zu bekommen. Insbesondere für diesen Fall, wenn Lastenhefte noch nicht final definiert sind und sich in der Entwicklung noch offene ToDo´s ergeben, sind Flexibilität, Kompetenz und Netzwerke gefragt.

Elektromobilität ist Veränderung ohne Erfahrungswerte

Blickt man zehn Jahre zurück, so hat das Unternehmen schon damals die Zeichen der Zeit erkannt, dass sich die Antriebstechnik der Automobile verändern. Ausgehend von Motor-Ventilfedern hat man den Veränderungen für Motorkomponenten und Antriebsstrang-Aggregaten hin zur Elektromobilität Rechnung getragen. Im Informationsaustausch mit Hochschulen wie auch Netzwerken wie dem Cluster Automotive von Bayern Innovativ waren schon damals Tendenzen und Trends zu erkennen, die auch die Richtung für Scherdel vorgaben.

Zu dem Know-how für Umform- und Verbindungstechnik gesellten sich seitdem auch neue Technologien wie Oberflächen-, Spritzguss- und Lasertechnik, wobei auch die Digitalisierung mit vertieften/verbesserten FEM-Simulation Einzug gehalten hat. Bestes Beispiel für die Kombination aller Kompetenzen ist die aktuelle Produktion eines SABG für einen bayerischen Automobilhersteller.

Jede Entwicklung ist Neuland

In dem noch unbekannten Land der Elektromobilität gibt es im Vergleich zu den Verbrennungsmotoren kaum Erfahrungswerte. Daher ist fast jede Entwicklung für Auftraggeber und -nehmer Neuland, was sich bei der SABG sowohl auf die Technologie als auch auf deren Fertigungsprozesse auswirkt. Hier kommt es Scherdel zugute, dass man die Lernkurve in der Bewältigung einer innovativen Fertigung inklusive ihrer komplexen Zusammenhänge intelligent nimmt, damit mit dieser SABG die elektrische Kontaktierung eines Elektromotors gesichert sind. Herausforderungen, wie man einen lackisolierten Draht mit Laser bearbeitet, einen NTC-Temperatursensor optimal im SABG montiert oder den Verguss eines Kunststoff-Metall-Compounds meistert, sind Erfahrungen, die schlussendlich die Transformation zur Elektromobilität ermöglichen.

Wer heutzutage seine Kompetenzen zugunsten eines neu zu definierenden Engineerings kombinieren kann, dazu neue Technologien integriert und sich offen bekennt zu einem Erfahrungsaustausch mit anderen Stakeholdern, der ist gut gerüstet für die Entwicklung völlig neuer Produkte und Systeme. Ob SABG, EMV-Filter oder Sitzbelegungssensor – Scherdel nutzt alle Synergien und Partnerschaften, die der Ingenieurskunst Vorteile verschaffen kann.

Dieser Fachartikel ist erschienen im aktuellen Jahresreport des Cluster Automotive. Entdecken Sie weitere spannende Artikel!


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Holger Czuday