Technische Universität München; Lehrstuhl für Hochspannungs- und Anlagentechnik, HSA

Technische Universität München; Lehrstuhl für Hochspannungs- und Anlagentechnik, HSA
Arcisstr. 21, Gebäude N2
80333 München
http://www.hsa.ei.tum.de
Prof. Dr.-Ing. Josef Kindersberger
Tel.: +49 89-289-22002
Fax: +49 89-289-25089
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Info
Der Lehrstuhl verfügt über umfangreiche Versuchseinrichtungen für hohe Spannungen (Wechselspannung bis 1,2 MV, Hochspannung bis 3 MV) und hohe Ströme (Wechselströme bis 6000 A, Gleichströme bis 800 A) sowie Prüfeinrichtungen für elektrische Werkstoffeigenschaften (Dielektrizitätszahl, dielektrischer Verlustfaktor, Kriechstromfestigkeit, Lichtbogenfestigkeit, Hydrophobiebeständigkeit, spezifische elektrische Widerstände) und elektrische Verbindungen (Mikroamperemeter, Laserprofilometer, Digitalmikroskop mit Messfunktion, Salznebelkammer, Wärmeöfen) Weitere Informationen können Sie unserem Internetauftritt www.hsa.ei.tum.de entnehmen.
Laboratorien und Einrichtungen:
- Hochvolthalle (3.0 MV Blitzstoßspannung, 1.2 MV Wechselspannung und 1.4 MV Gleichspannung)
- Labor E1 (500 kV Gleichspannung)
- Labor E2 (1 MV Stoßspannung)
- Labor E5 (500 kV Wechselspannung, metallgekapselte Prüfanlage)
- Stoßstromlabor (160 kV 80 kWs)
- Praktikumslabor (12 Versuchsstände,je 100 kV Wechsel-, 140 kV Gleich-, 140 kV Stoßspannung)
Überblick
weiteres Instiut aus der Energieforschung: - Institut für Automatisierungstechnik und Autonome Systeme
Profil
Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls sind Grundsatzfragen der Eigenschaften und des Langzeitverhaltens von Hochspannungsisolierungen mit Kunststoffen, vor allem in Freiluftanwendungen, das Isoliervermögen von Gasen und Feststoffen in Hochspannungsgeräten und Anlagen, das Langzeitverhalten elektrischer Verbindungen bei Belastungen mit hohen Strömen und Fragen der elektromagnetischen Verträglichkeit in der Energietechnik.
Der Lehrstuhl für Hochspannungs- und Anlagentechnik befasst sich mit der elektrischen Belastung hochspannungstechnischer Anlagen und bearbeitet Grundsatzfragen des Isoliervermögens und der Zustandsbewertung von Betriebsmitteln mit Gas- und Feststoffisolierungen. Anzahl der Mitarbeiter: -18-
Technologie
Hochspannungsgeräte- und Anlagen
Untersuchung des vor allem durch Fehlstellen bestimmten Isoliervermögens von Druckgasisolierungen in seiner statistischen Gesetzmäßigkeit. Modellierung des Durchschlagvorgangs bei komprimierten Gasen auch unter Berücksichtigung des Einflusses von Raumladungen im Gasraum sowie auf Isolierstoffoberflächen und Berechnung der zu erwartenden Durchschlagspannungen.
Hochspannungsisolierungen mit Kunststoffen
Bestimmung der für das Betriebs- und Alterungsverhalten von Kunststoffisolierungen wesentlichen Materialeigenschaften der Isolierstoffe. Festlegen von Mindestanforderungen an die Isolierstoffe. Bewertung vorhandener Prüfverfahren. Entwicklung von geeigneten neuen Prüfverfahren.
- Langzeitverhalten elektrischer Verbindungen
- Einsatz alternativer Leitermaterialien
- Verhalten von Hochtemperatur-Isolierwerkstoffen unter den speziellen Gegebenheiten im Kraftfahrzeug
Elektrische Verbindungen
Untersuchung der Abnahme der Verbindungskräfte und der daraus resultierenden Änderungen des Verbindungswiderstandes bei thermisch belasteten Hochstromverbindungen. Ziel: Prognose der Lebensdauer von Verbindungen.
Neue Betriebsmittel in hochspannungstechnischen Anlagen
CAD-basierte dreidimensionale Berechnung elektrostatischer Felder. Untersuchung der gegenseitigen elektromagnetischen Beeinflussungen bei Mess- und Steuereinrichtungen, um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.