Neue KI-gestützte Plattform beschleunigt Genehmigungen für Wasserstoff-Kernnetzleitungen

KI-gestützte Plattform für Wasserstoff-Kernnetzgenehmigungen geht bundesweit in den Pilotbetrieb

20.11.2025

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Deutschland macht einen entscheidenden Schritt für den schnellen Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes: Seit diesem Wochenende können erste Pilot-Wasserstoff-Kernnetzbetreiber ihre Genehmigungsanträge vollständig digital einreichen.

Gleichzeitig bearbeiten ausgewählte Behörden die Verfahren erstmals komplett digital – über eine neu entwickelte, KI-unterstützte Antrags- und Genehmigungsplattform.

Die Lösung entsteht im Rahmen eines Verwaltungsabkommens zwischen dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) und der Freien und Hansestadt Hamburg. Hamburg stellt die Plattform bundesweit zur Verfügung und baut damit seine Rolle als Vorreiter der Verwaltungsdigitalisierung weiter aus.

Auf DiPlanung aufgebaut – und erstmals für Infrastrukturprojekte erweitert

Technische Grundlage ist die bewährte OZG-EfA-Lösung „Bürgerbeteiligung und Information (DiPlanung)“, die bereits in sechs Bundesländern für Raumordnung und kommunale Bauleitplanung im Einsatz ist.
Mit der neuen Wasserstoff-Plattform wird diese Technologie nun erstmals auf großskalige Infrastrukturvorhaben übertragen.

Die vollständig digitale Verfahrensführung deckt die gesamte Prozesskette ab – vom Antrag über die Fachbeteiligungen bis zur Entscheidung. Behörden und Netzbetreiber sollen damit künftig deutlich schnellere Genehmigungsverfahren erhalten.

Go-Live erfolgt – Finanzierung über den Klimatransformationsfonds

Mit dem Start der Plattform am Samstag wurde die erste Ausbaustufe einer bundesweit nutzbaren, KI-gestützten Genehmigungsstrecke aktiviert. Initiiert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, finanziert aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF).

KI-Integration soll 2026 weiter ausgebaut werden

BMDS und Hamburg planen, ihre Kooperation 2026 fortzusetzen und eine vom Bund bereitgestellte KI-Komponente tief in die Plattform zu integrieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend deutschlandweit in kommunale digitale Verfahren einfließen – ein weiterer Schritt hin zu schnelleren, standardisierten und transparenten Genehmigungsprozessen.

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