Bundorf: Vorreiter in der Energiewende und nachhaltiger Entwicklung

08.11.2024

Die Gemeinde Bundorf in Unterfranken setzt auf Erneuerbare Energien und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für die Energiewende. Mit einer starken Bürgerbeteiligung und innovativen Konzepten zeigt der Ort, wie ländliche Gemeinden von nachhaltiger Energie profitieren können.

Großer Solarpark mit Bürgerbeteiligung

Im Herbst ging in Bundorf einer der größten Photovoltaik-Parks Deutschlands mit 125 Megawatt ans Netz. Rund 250.000 Solarmodule erzeugen hier Energie, die nicht nur Strom, sondern auch Fernwärme und Ladestationen für Elektroautos versorgt. Etwa 30 Prozent des Solarparks sind durch die Bürgerenergiegenossenschaft EGIS eG finanziert, wodurch Bürger*innen direkt vom Projekt profitieren.

Umfassender Naturschutz im Fokus

Bundorf integriert auch den Naturschutz in die Energiewende. Der Solarpark wurde landschaftsfreundlich gestaltet und bietet Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Blumenwiesen und Wildtierkorridore zwischen den Modulen fördern die Biodiversität und verbessern das ökologische Gleichgewicht.

Ganzheitliches Fernwärmenetz

Parallel zum Solarpark entstand ein stromgeführtes Fernwärmenetz, das 20 Haushalte und öffentliche Gebäude versorgt. Mit Luftwärmepumpen, einem Pufferspeicher und einem Hackschnitzelkessel wird der Energiebedarf lokal und umweltfreundlich gedeckt, was die Heizkosten senkt und die CO₂-Emissionen reduziert.

Nachhaltige Mobilität

Durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge – ebenfalls mit Strom aus dem Solarpark betrieben – unterstützt Bundorf die klimafreundliche Mobilität. Die sechs Ladepunkte, darunter eine Schnellladestation, bieten eine zukunftsfähige Lösung für Einwohner und Besucher.

Ausgezeichnetes Modellprojekt

Für dieses sektorenübergreifende Energiekonzept wurde Bundorf mehrfach ausgezeichnet und zeigt, wie sich Energiewende, Klimaschutz und Lebensqualität auf dem Land ideal verbinden lassen.

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