Digitalisierung in der Grundlagenforschung stärken

Software, Datenmanagement und Digitalinfrastrukturen

16.10.2025

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Programms „Erforschung von Universum und Materie (ErUM)“ neue Verbundforschungsvorhaben zu Software, Datenmanagement und Digitalinfrastrukturen. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung für die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu nutzen und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.

Förderziele

Gefördert werden Projekte, die:

  • Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) für die Analyse großer Datenmengen nutzen,
  • neue Ansätze im Forschungsdatenmanagement entwickeln,
  • föderierte Digitalinfrastrukturen für die vernetzte Datennutzung aufbauen.

Damit sollen Big-Data-Methoden in Smart-Data-Lösungen überführt, digitale Kompetenzen ausgebaut und Transferprozesse zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt werden. Ein besonderer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit, Open Science und Interdisziplinarität.

Förderrahmen

  • Zielgruppe: Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen (auch KMU)
  • Förderart: nicht rückzahlbarer Zuschuss für Verbundprojekte
  • Laufzeit: in der Regel drei Jahre (Start ab 1. Oktober 2025)
  • Einreichungsfrist: 15. Januar 2025
  • Projektträger: DESY, Hamburg

Themenfelder

  1. Software & Algorithmen – Entwicklung KI-basierter Methoden zur Datenanalyse, Mustererkennung und Visualisierung
  2. Forschungsdatenmanagement – nachhaltige Nutzung, Speicherung und Zugriffsmodelle
  3. Föderierte Digitalinfrastrukturen – skalierbare Systeme für Datenverarbeitung, Cloud und Langzeitarchivierung

Die Projekte sollen Synergien zwischen verschiedenen ErUM-Bereichen („Teilchen“, „Materie“, „Universum“) schaffen und nationale wie internationale Kooperationen – etwa mit NFDI, EOSC oder WLCG – einbeziehen.

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