Textilfasern aus Stroh

08.03.2023

Nachhaltige Materialien gewinnen in der Textilindustrie immer mehr an Bedeutung. Im Rahmen des Forschungsprojekts CRF-Sraw wollen Forschende der Universität Hamburg gemeinsam mit Faserexperten Agrarreststoffe für die Faserproduktion nutzbar machen. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und läuft bis Ende 2024.

Die Gewinnung cellulosehaltiger Textilfasern (z.B. Viskose oder Lyocell) erfolgt bisher fast ausschließlich aus Zellstoff, der aus Holz gewonnen wird. Als neue zusätzliche Rohstoffquelle soll nun Weizenstroh dienen, da die Zellstoffausbeute aus einem Kilogramm Stroh bei rund 40 % liegt. Zudem wachsen die Pflanzen schnell nach und auch der Energie- und Chemikalienverbrauch für den Faseraufschluss kann mit geringem Aufwand abgewickelt werden.

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