Schadensfälle Cybersecurity im Januar 2023

30.01.2023

Schadensfälle in der Cybersecurity passieren täglich. Manchmal trifft es Unternehmen besonders stark, was zu großen Schäden, Ausfällen und Verlusten führen kann. Einige der Schadensfälle aus dem Januar 2023 sind hier aufgeführt und für Sie zusammengefasst.

Cyberangriff auf Telekom-Tochter in Amerika

Schon zum zweiten Mal binnen 6 Monaten wurde bei T-Mobile US ein Datenleck bekannt. Hacker konnten circa 37 Millionen Kundendaten erbeuten, wie Telefonnummern, Geburtsdaten und Rechnungsadressen, jedoch keine Passwörter, Kredit- oder Sozialversicherungsnummern. Der Angriff konnte mithilfe von externen Expertinnen und Experten innerhalb eines Tages gestoppt werden. Nach aktuellem Stand scheinen Systeme oder Netzwerke nicht betroffen zu sein, die Ermittlungen dauern jedoch weiterhin an.

Quelle: T-Mobile US: Cyberangriff auf Telekom-Tochter in den USA | ZEIT ONLINE

Verlust von Kundendaten nach Hackerangriff auf PayPal

Nach einem Credential-Stuffing-Angriff konnten Unbekannte Namen, Anschriften und Sozialversicherungsnummern von rund 35.000 PayPal Konten erbeuten. Mit dieser Art von Angriff sind Cyberkriminelle leider immer noch sehr erfolgreich: Die Hacker versuchen, sich mit Zugangsdaten anzumelden, die aus früheren Datenlecks verschiedener Dienste stammen. Da viele Nutzerinnen und Nutzer die gleichen Passwörter für unterschiedliche Konten nutzen, können bei einem Datenklau gleich mehrere Konten gekapert werden. Der Vorfall ereignete sich Anfang Dezember und wurde erst 12 Tage später entdeckt. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass auf Finanzdaten zugegriffen worden, das Zahlungssystem betroffen oder ein Missbrauch der Kundenkonten geschehen sei.

PayPal versicherte, dass die betroffenen Kontennutzer informiert und entsprechend aufgefordert wurden, die Passwörter zu ändern. Zusätzlich bietet das Unternehmen den Betroffenen einen kostenlosen zwei Jahres Service zum Schutz vor Identitätsdiebstahl an.

Quelle: Nach Hackerangriff: PayPal meldet Verlust von Kundendaten - silicon.de

Große Einschränkungen nach Cyberattacke beim Fahrzeug-Zulieferer Fritzmeier

Nach einem gezielten, professionellen geplanten Hackerangriff auf die Fritzmeier Group mussten relevante Systeme wie Telefone, Internetzugänge und teilweise auch Maschinen abgeschaltet werden. Der Zulieferer, der weltweit Konzerne wie BMW, Audi oder auch Porsche beliefert, hat Strafanzeige gestellt und IT-Forensiker hinzugezogen. Diese sollen die eigenen IT-Fachkräfte im Unternehmen bei der Untersuchung, Behebung und Inbetriebnahme unterstützen, um den Normalbetrieb schnellstens wieder möglich zu machen.

Quelle: Aying: Cyberangriff auf Firma Fritzmeier (merkur.de)

TU-Freiberg nach Hackerangriff offline

Nach Unregelmäßigkeiten in der IT-Infrastruktur hat die TU Bergakademie Freiberg aus Sicherheitsgründen alle Verbindungen zum Internet gekappt. Weiter Informationen zum Angriff sind nicht bekannt, jedoch habe ein Intrusion-Detection-Systeme angeschlagen. Sämtliche Onlinedienste sowie die E-Mail Accounts können nicht verwendet werden. Weiter ist das Studierendenbüro nicht erreichbar, ebenso kann keine Online-Lehre stattfinden. Die TU informierte die Studierenden, dass mobile Windowsrechner nicht mit den Universitätsdatennetz verbunden werden dürfen. Ein Sprecher der TU gehe davon aus, dass der Normalbetrieb in 2 Wochen wieder möglich sei.

Quellen: Nix geht mehr: TU Freiberg nach Cyberangriff offline (msn.com) https://www.heise.de/news/Cyber-Angriff-IT-der-TU-Freiberg-weitreichend-lahmgelegt-7469937.htmlhttps://www.heise.de/news/Cyber-Angriff-IT-der-TU-Freiberg-weitreichend-lahmgelegt-7469937.html
Cyber-Angriff: IT der TU Freiberg weitreichend lahmgelegt | heise online

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