Robothon® soll zur KI-Fabrik für die Circular Economy beitragen

15.03.2022

Der Robothon® ist ein internationaler Wettbewerb und ein Benchmarking-Event, bei dem der Stand der Technik bei der Robotermanipulation gemessen wird. Die Teams konkurrieren mit einer Roboterplattform, um autonom eine Reihe von handverlesenen manuellen Aufgaben auszuführen, die sich an realen Herausforderungen der Industrie an mehreren Standorten orientieren. Der diesjährige zweite Robothon® fokussiert auf Wertstoffkreisläufe und soll ein aktiver Teil der industriellen Revolution durch KI sein.

Die Menge an Elektronikschrott steigt weiter an und damit auch die Menge an wertvollen und giftigen Materialien, die auf Deponien landen, sofern sie nicht ordnungsgemäß zerlegt und sortiert werden. Diese Arbeit ist repetitiv, schmutzig und gefährlich, was sie zu einem großartigen Anwendungsfall für Automatisierung und Robotik macht.

„Mit unserem Wettbewerb möchten wir jungen Talenten und Akademikern die Möglichkeit bieten, aktiv teilzunehmen, entdeckt zu werden und die Zukunft der Robotik in Wissenschaft und Industrie zu gestalten“ so Prof. Dr. Sami Haddadin, Leiter der Münchener Instituts für Robotik und Maschinelle Intelligenz, das den Wettbewerb organisiert.

Der Call for Teams ist offen für alle Studierende und DoktorandInnen sowie etablierte FachexpertInnen der KI aus Industrie und Wissenschaft. Eine Anmeldung ist bis zum 31. März 2022 möglich.

Eine Jury, der neben der Bayerischen Staatsministerin für Digitales, Frau Judith Gerlach z.B. auch unser Ehren-Clustersprecher Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Gerd Hirzinger angehört, wird unter den internationalen Bewerbungen 20 Wettbewerbsteilnehmer auswählen. Diese Teams erhalten eine Aufgabentafel für den Wettbewerb, um ihre automatisierte Lösung mit ihrer eigenen Roboterplattform zu demonstrieren. Die Aufgabentafel besteht aus fünf gängigen Aufgaben, die in einer Industrieanlage zu finden sind und die Fähigkeiten darstellen, die eine Roboterplattform in einer Anlage zur Handhabung von Elektroschrott benötigen könnte. Bevor ein Versuch gestartet wird, müssen die Teams die Aufgabentafel an einer zufälligen Stelle auf Klettstreifen auf einem Tisch vor dem Roboter platzieren, um zu verhindern, dass feste Bewegungspfade vorprogrammiert werden. Die Teams sollten ihre Roboterplattform so entwickeln, dass sie die Aufgabentafel ohne menschliches Zutun vom Ausgangszustand zum Zielzustand bewegt.

Einzelheiten zum Versuchsprotokoll und zur Punktekarte werden den ausgewählten Teams zugesandt. Die Teams erhalten Punkte für die Bewältigung jedes einzelnen Schrittes auf der Aufgabentafel. Teams, die die gleiche Punktzahl erreichen, werden nach der schnellsten Zeit für die Fertigstellung der Strecke bewertet.

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