Quartalsreport Elektromobilität in Bayern Q4/2021

25.01.2022

Im vierten Quartal 2021 konnten erneut positive Entwicklungen bei den analysierten Parametern (Ladepunkte, Fahrzeugbestand und Ladevorgänge) verzeichnet werden.

Das sind die Zahlen im Detail (***vgl. Annahmen)

Ladeorte

In Q4 wurde ein Zuwachs um 265 Ladeorte mit 760 Ladepunkten verzeichnet. Einen Großteil davon machten Normalladeorte (AC) aus. Damit erhöht sich deren Gesamtanteil leicht auf nun 82,5 %. Der Anteil an Schnellladestationen und gemischten Ladeorten (Ladehubs) liegt damit nun aktuell bei 5,4 %  bzw. knapp 12,1 %.

Elektrofahrzeuge

Der Anteil der Neuzulassungen (BEV + PHEV) von Elektrofahrzeugen ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 66 % gestiegen (BEV: 97 %, PHEV: 35 %). Bei der Betrachtung des Verhältnisses fällt auf, dass die Steigerungsrate der BEVs die der PHEVs in diesem Quartal deutlich abgehängt hat. Damit kommen mittlerweile statistisch gesehen auf jeden AC-Ladepunkt 22 Fahrzeuge (BEV + PHEV), während 50 Fahrzeuge (BEV) je DC-Ladepunkt registriert wurden.

Ladevorgänge

Die Zahl der verzeichneten Ladevorgänge in Q4 ist gegenüber dem Vorjahresquartal auf 213 % angewachsen. Pro Ladepunkt wurden 85 Ladevorgänge verzeichnet.

Somit konnten etwas mehr als 67.000 Tonnen CO 2 eingespart werden.

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Kompakter Überblick

Der Quartalsreport bietet einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen in der Elektromobilität in Bayern. Die Kompetenzstelle Elektromobilität bei Bayern Innovativ bereitet die Daten sachlich fundiert und neutral auf.

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Ihr Kontakt

Bastian Ritter

*** Annahmen:

1) Annahmen für die Berechnung der CO 2 -Ersparnis:
Für jeden verzeichneten Ladevorgang werden 14 (für AC-) bzw. 20 (für DC-Ladevorgänge) geladene kWh veranschlagt. Anschließend wird ein durchschnittlicher Verbrauch von 15 kWh / 100km angenommen. Auf Basis der errechneten Fahrleistung wird unter Annahme eines CO 2 -Ausstoßes von 0,185 kg / km für Verbrennungsmotoren und 0,03 kg / km für Elektromotoren der gesamte CO 2 -Ausstoß der jeweiligen Antriebsart ermittelt. Die Differenz hieraus ergibt die CO 2 -Ersparnis.

2) Die Fahrzeugbestände basieren auf den Bestandszahlen des KBA zu Jahresanfang und werden noch mit einer Prognose der Neuzulassungen verrechnet.

3) Für den Quotienten der Ladevorgänge je Ladepunkt verrechnen wir die Gesamtzahl der verzeichneten Ladevorgänge mit der Anzahl der Ladepunkte, an denen wir dynamische (“live“) Daten beziehen. Das Verhältnis von dynamischen Ladepunkten zur Gesamtzahl der Ladepunkte liegt für Bayern bei über 80%.

4) Der Quartalsreport dokumentiert die Entwicklung öffentlicher Ladeinfrastruktur in Bayern. Die Angaben zur Entwicklung dieser Lademöglichkeiten beziehen sich daher auf rein öffentlich zugängliche Ladeorte und berücksichtigen somit keine Ladepunkte von geschlossenen Nutzergruppen (z.B. Ladepunkte in privaten Tiefgaragen, auf Werksgeländen, etc. ). Eine Ausweisung von rein öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur war bislang aus technischen Gründen nicht möglich, wodurch sich Abweichungen zu früheren Quartalsreporten ergeben.