Digitalisierung als Erfolgsfaktor für E-Mobilität

Digitalisierung und Automatisierung ermöglichen den Zulieferern, Prozesse zu verschlanken, zu vereinheitlichen und zu beschleunigen. Dafür müssen alle Systeme, Technologien und Menschen miteinander verbunden sein. Dies ermöglicht ein funktionierender Datenaustausch über die Grenzen von Logistik, Produktion und Unternehmen hinweg.

Digitalisierung als Erfolgsfaktor für die Elektromobilität
Digitalisierung als Erfolgsfaktor für Elektromobilität.

Der Trend zur Elektromobilität setzt die Zulieferbranchen der Automobilindustrie erheblich unter Druck. Ein Verbrennungsmotor benötigt schätzungsweise etwa 1.400 einzelne Teile. Beim Elektromotor sind es nur noch 200 Teile. Volkswagen braucht zum Zusammenbau eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor 26 bis 32 Stunden, für ein E-Fahrzeug nur 16 Stunden. Die Wolfsburger wollen diese Zeit sogar auf unter zehn Stunden reduzieren.

Für Automobilzulieferer bedeutet dies: Sie müssen weniger und andere Teile schneller liefern, bei gleichbleibend hoher Qualität. Digitalisierung ist der Schlüssel, um in diesem sich schnell verändernden Umfeld zu bestehen. Wenn Hersteller Elektrofahrzeuge in der Hälfte der Zeit herstellen wollen, verkürzen sich auch die Sequenzen der Just-in-Sequence-Prozesse. Produktions- und Logistikprozesse der Zulieferer müssen also kürzer und schneller werden, um mit den Anforderungen schrittzuhalten.

Digitalisierung und Automatisierung ermöglichen den Zulieferern, Prozesse zu verschlanken, zu vereinheitlichen und zu beschleunigen. Zudem lassen sich so Produktion und Logistik besser miteinander vernetzen. Dies ist essentiell, um schneller und wirtschaftlicher liefern zu können.

Vernetzung und einheitliche Daten

Elektromobilität: Vernetzung und einheitliche Daten
Vernetzung ermöglicht Datenaustausch über die Grenzen von Logistik, Produktion und Unternehmen hinweg.

Dafür müssen alle Systeme, Technologien und Menschen miteinander verbunden sein. Dies ermöglicht ein funktionierender Datenaustausch über die Grenzen von Logistik, Produktion und Unternehmen hinweg. Standardisierte Daten in einheitlichen Systemen sind dafür die wichtigsten Faktoren. Daten sind essentiell, hinzu kommt Know-how. Viele Unternehmen haben nicht das Wissen und die Ressourcen, solche datenintensiven Projekte zu stemmen und benötigen daher einen Digitalisierungspartner.

Hier kommen wir - aimtec - als Systemintegrator ins Spiel. Wichtig ist die Integration von Warehouse-Management-Systemen (WMS), Manufacturing-Execution-Systemen (MES) oder Qualitätsmanagementsystem (QMS) in eine übergeordnete Plattform. Ein solches einheitliches System ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf Eingang- und Ausgangslogistik sowie die Produktion. Manager können so schnell und einfach ihre Prozesse überblicken, bei Bedarf eingreifen und Entscheidungen treffen.

Auf die Produktion folgt die Logistik

Elektromobilität: Produktion und Logistik
Grenzen zwischen Produktion und Logistik verschwimmen: Prozesse werden schneller, einfacher, transparenter.

Produktionsprozesse sind inzwischen weitestgehend automatisiert. Dieser Trend dringt auch in die Logistik vor. Vollautomatisierte Warenlager sind keine Seltenheit mehr. Ein solches Lager lässt sich von einem einzigen Leitstand aus betreiben. Dies steigert zum einen die Lagerkapazität, zum anderen lässt sich die Ware so einlagern, dass sie immer genau dann entnommen werden kann, wenn sie gebraucht wird, also schneller verfügbar ist.

Automatisierung und Vernetzung sind keinesfalls auf die Produktion begrenzt. Dank eines ganzheitlichen Ansatzes verschwimmen die Grenzen zwischen Produktion und Logistik. Prozesse werden schneller, einfacher und transparenter, was Zulieferer in die Lage versetzt, die kürzeren Sequenzen der OEMs tatsächlich zu bedienen und sie bei dem Wandel, den die Elektromobilität bringt, zu unterstützen. An Digitalisierung und Automatisierung führt dabei kein Weg vorbei.

Jaroslav Follprecht CEO, AIMTEC a.s.



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Dr. Andreas Böhm