Digital erfolgreich in der Holzbranche

16.11.2022

Insbesondere bei traditionellen Arbeitsfeldern bringt die Digitalisierung größere Herausforderungen mit sich – vor allem für kleine und mittelgroße Betriebe. Innerhalb des DanubePeerChain Projekts bot sich für die Holzbranche die Gelegenheit zum Austausch über die Herausforderungen im Bereich digitales Marketing. Im Fokus standen unter anderem die Fragen, wie bestehende und neue Kunden weiterhin erreicht werden können und der Austausch mit anderen aus der Branche.

Linus Meier von der rik'rak Holzwerkstatt in Regensburg stellte seine Social-Media-Aktivitäten vor und zeigte eindrucksvoll, wie er durch Fotos und Videos vor allem über Instagram seine Bekanntheit und Verkaufszahlen steigern konnte. Zufriedene Kunden empfehlen weiterhin weiter – jedoch mittlerweile online über das Teilen und Kommentieren von Beiträgen und weniger über die traditionelle mündliche Weiterempfehlung.

Wie man Online-Shop, Social Media und eine App optimal kombiniert zeigte Robert Liebl von der SOUNDCOMB GmbH aus Österreich. Das Unternehmen stellt schalldämpfende Elemente z.B. für Büroräume her und wollte seiner Kundschaft die Möglichkeit geben, selbst den Bedarf in ihren Räumlichkeiten zu ermitteln. Hierzu wurde eine App entwickelt, mit der die Anzahl und Art der Elemente im Raum ermittelt werden können, bevor im Webshop dann das passende Produkt bestellt werden kann.

Für kleine und mittlere Unternehmen bieten Cluster gerade im Bereich Marketing nicht nur eine Bündelung von Ressourcen und Austausch untereinander, wie Genoveva Christova von der Ligna Group aus Bulgarien zeigte. Der Kontakt zu Großunternehmen mit professionellen Kampagnen kann einerseits eine Inspiration für die eigene Marketingarbeit sein, aber auch eine Möglichkeit zu Kooperationen für ergänzende Produkte. Diese werden dann zu Stories, in denen mehrere Produkte und Dienstleistungen in einer Geschichte Platz finden und Kunden über Emotionen besser ansprechen als einzelne Posts.

Bei der Diskussion am Ende brachte Andreas Winkler die Online-Plattform Zimmerer-Treffpunkt.de ein, die eindrucksvoll zeigt, dass sich neben einem Marketingverbund auch eine Community bilden kann, die mittlerweile neben Tipps für die Praxis auch einen Markplatz für Fachgeräte bietet.

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