Clusterpartner im Fokus - Syngenity

03.12.2020

In unserer neuen Reihe „Clusterpartner im Fokus“ möchten wir berufliche und private Aspekte im Leben unserer Clusterpartner näher beleuchten, um mehr über die Menschen „dahinter“ zu erfahren. Los geht es mit unserem Neuzugang Syngenity: Wer ist Syngenity und was zeichnet das junge Unternehmen aus? Das erfahren Sie in unserem Interview mit Bastian Härzer, einem der Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Syngenity GmbH.

Der Name Syngenity spiegelt das wider, was wir sind: ein innovatives Start-up, das Einfallsreichtum und Synergien nutzt, um erfolgreich zu agieren.

Bastian Härzer Geschäftsführer Syngenity GmbH


Lieber Herr Härzer, herzlich willkommen beim Cluster Automotive. Sie sind unser 56. Mitglied! Wir freuen uns, dass wir Sie in unserem Cluster begrüßen dürfen.
Bastian Härzer: Danke, ich freue mich auch, Mitglied im Cluster Automotive zu sein und bin schon sehr auf unsere zukünftige Partnerschaft gespannt….

Bei unserem ersten offiziellen „Meet & Greet“ möchten wir gerne einen Blick „hinter die Kulissen werfen“ und insbesondere den oder die Menschen hinter Syngenity näher kennlernen bzw. erfahren, wer Sie sind und was Sie so antreibt.
Bastian Härzer: Sehr gerne - Ich bin bereit.

Fangen wir doch einmal mit dem Namen an – bei vielen Unternehmen leitet sich der Name von dem oder den Gründern ab oder gibt Hinweise auf Produkt oder Dienstleistung – Bei Syngenity ist das aber zumindest auf den ersten Blick nicht der Fall: Was hat Sie zu diesem Namen bewogen?
Bastian Härzer: Der Name ist ein Wortmix und setzt sich aus den englischen Begriffen Synergy (Deutsch: Synergie) und Ingenuity (Deutsch: Einfallsreichtum) zusammen. Daraus ergibt sich Syngenity. Der Name spiegelt das wider, was wir sind:  ein innovatives Start-up, das Einfallsreichtum und Synergien nutzt, um erfolgreich zu agieren.

Ist der Name für den deutschsprachigen Markt eine Herausforderung?
Bastian Härzer: Ganz im Gegenteil, der Name ist bewusst so gewählt worden, dass er im deutschsprachigen wie auch im internationalen Raum funktioniert und einen gewissen Wiedererkennungswert hat.

Unternehmensgründung - dann kam Corona

Sie haben Ihr Unternehmen Ende 2019 gegründet – das war kurz bevor Corona unser Leben und Arbeiten massiv durcheinandergewirbelt hat. Rückblickend gesehen, der falsche Zeitpunkt?
Bastian Härzer: Sicherlich war es zunächst nicht einfach und hat auch etwas gedauert, um sich an die neue Situation zu gewöhnen, da wir als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen den direkten Kontakt zu unseren Kunden brauchen. Allerdings konnte dank der technischen Weiterentwicklung - vor allem im Kommunikationsumfeld - die Nähe zu unseren Kunden trotzdem aufrecht erhalten werden. Corona hat einen Digitalisierungs-Schub ausgelöst und gerade beim Thema Homeoffice die IT-Sicherheit verstärkt in den Fokus gerückt.

Welche persönlichen Eigenschaften oder Umstände haben Ihnen vor allem beim Sprung in die Selbständigkeit geholfen und welche haben Sie eher dabei gehemmt?
Bastian Härzer: Mein Geschäftspartner Sven Bartelsen und ich haben uns im Laufe unseres Berufslebens immer wieder mit neuen Themen beschäftigt und entsprechende Teams erfolgreich aufgebaut. Uns wurde mit der Zeit klar, dass wir das auch in Eigenverantwortung tun können. Ziel war es, eine souverän agierende Firma aufzubauen, und nicht als Solo-Selbständige zu arbeiten. Unterstützt hat mich dabei vor allem meine Erfahrung und fachliche Expertise, aber zu einem Großteil auch Zuversicht, eine Portion Mut und der Wunsch, mit unserem Knowhow etwas wirklich Neues zu schaffen. Was hat uns dabei gehemmt hat? Naja, wir haben Familien mit jeweils drei Kindern und somit ein großes Verantwortungsbewusstsein und Sicherheitsbedürfnis. Wir können aber von Glück sprechen, dass wir beide von unseren Familien sehr viel Unterstützung, Verständnis und Rückendeckung gerade in der Start-up-Phase erfahren haben und immer noch erhalten.

Was lieben Sie an Ihrem Job am meisten?
Bastian Härzer: Das Arbeiten ist viel effektiver, selbstbestimmter und handlungsfreier geworden. Viele der sonstigen turnusmäßigen Regeltermine sind obsolet geworden, was enorme Freiräume für Kreativität und Konstruktivität schafft.

Als Familienvater sind Sie es gewohnt, Kompromisse einzugehen und mehreren Personen gerecht zu werden - wie verhält es sich auf der Arbeit? Sind Sie eher Teamplayer oder Einzelkämpfer?
Bastian Härzer: Letztendlich verhält es sich auf der Arbeit ähnlich wie zuhause. Man muss Ziele und Werte haben. Wenn man danach lebt und Kollegen und Kunden mit Respekt behandelt, ist dies die Grundlage für eine gute, dauerhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit. Vertrauen und Zuverlässigkeit gehört sicherlich auch dazu, im Job wie auch im privaten Umfeld.

Sie beschreiben sich selbst als ziemlich umtriebig und ruhelos...und die besten Ideen kommen Ihnen meistens in den frühen Morgenstunden. Sind Sie ein passionierter Frühaufsteher, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen?
Bastian Härzer: Mir selbst kommen Ideen häufig, wenn ich mal nicht aktiv an etwas arbeite, zum Teil quasi aus dem Nichts. Trotzdem sind die Morgenstunden für mich tatsächlich die Kreativsten. Morgens beim Sport habe ich klare Gedanken und Ideen. Ich habe aber auch keine Probleme damit, wenn der Tag mal etwas später startet, ganz besonders an den Wochenenden.

Verheiratet mit der Firma?

Kopf oder Bauch – wer hat stärkeren Einfluss auf Ihre Entscheidungen im Job?
Bastian Härzer: Bei mir steht der Kopf ganz klar im Vordergrund. Ich habe aber gelernt, auch auf meinen Bauch zu hören - Die Kombination aus beiden funktioniert bei mir super.

Selbstständigen wird oft nachgesagt, Sie seien „mit Ihrer Firma verheiratet“? Wie ist das bei Ihnen – Bleibt Ihnen genug Zeit für Privates?
Bastian Härzer: Viel zu arbeiten hat schon immer zu meinem Leben dazugehört. Zeiten mit 60 Stunden pro Woche und mehr sind aber ganz sicher die Ausnahme. Sport ist mir sehr wichtig, und ich schaffe mir dafür täglich Freiräume. Sicherlich hätte meine Familie ab und an auch gerne mehr von mir, aber ich denke, ich bekomme den Spagat gut hin.

Bei welchen Hobbies oder Freizeitaktivitäten können Sie am besten abschalten oder beruflichen Stress abbauen?
Bastian Härzer: Am ehesten beim Laufen in der Natur, wobei das Tempo zweitranging ist. Für mich ist eher wichtig, an der frischen Luft zu sein. Aber auch ein Work-Out ist für mich ein guter Ausgleich. Seit der Firmengründung schaffe ich es, regelmäßig Sport zu machen, da die täglichen Autofahrten ins Büro und zurück weggefallen sind. Ich schaffe mir dadurch Raum, um Stress aktiv abzubauen.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was würden Sie sich für Ihre berufliche Zukunft wünschen?
Bastian Härzer: Ich würde mir wünschen, dass unser Business erfolgreich ist. Ein Weg zurück in z. B. ein Angestelltenverhältnis ist aktuell nur schwer vorstellbar. Die jetzige Situation birgt ein so großes Maß an Freiheit, was für mich einen sehr hohen Stellenwert hat – Ich hoffe, dass dies so bleibt…

Das hoffen wir auch sehr und wünschen Ihnen alles Gute! Lieber Herr Härzer, vielen Dank für Ihre spannenden Einblicke und bis zum nächsten Mal!

Syngenity wurde 2019 von den Geschäftsführern Bastian Härzer und Sven Bartelsen als Start-up gegründet. Zu den Geschäftsbereichen zählen Informationssicherheit, Datenschutz, Qualitätsmanagement und Compliance. Ein Schwerpunkt des Dienstleistungsportfolios liegt auf TISAX® (Trusted Information Security Assessment Exchange). Dazu beraten die Experten von Syngenity Lieferanten der Automobilindustrie bei der erfolgreichen Umsetzung des TISAX®-Standards des VDA. Mit ihrer Fachexpertise unterstützen sie u.a. auch die TÜV-SÜD-Akademie als Dozenten.

Seit kurzem ist Syngenity Partner im Cluster Automotive. Wir möchten das junge Unternehmen näher kennenlernen und berichten in regelmäßigen Abständen von seinen Aktivitäten - Das nächste Mal in der Reihe „Clusterpartner im Fokus“ werden wir uns ausführlicher dem Thema „TISAX“ widmen.


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Holger Czuday