Als Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder im Oktober 2019 in einer Regierungserklärung vor dem Bayerischen Landtag auf die große politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der im Jahr zuvor gestarteten Hightech Agenda Bayern (HTA) hinwies, verwies er ausdrücklich auf die Rolle von Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz und SuperTech: China, die USA, Großbritannien, Dänemark, Frankreich und Israel würden längst stark investieren. „Für Bayern will ich sagen: Wir werden nicht tatenlos zusehen. […] Wir starten die Hightech Agenda Bayern. […] Wir zünden damit den Forschungsturbo, damit Bayern auch noch in zehn Jahren in der Champions League mitspielen kann“, so der Bayerische Ministerpräsident. Primäres Ziel der Offensive sei die „Entwicklung neuester Technologien und ihre Umsetzung in die konkrete Praxis.“
Die Quantentechnologie bildete schon 2019 mit einem Fördervolumen von 70 Millionen Euro einen Schwerpunkt des bis 2024 laufenden Programms.
Ein Jahr später, vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie, setzt die Bayerische Staatsregierung einen weiteren Impuls und bringt die Hightech Agenda Plus (HTA Plus) auf den Weg. Mit zusätzlichen rund 900 Millionen Euro soll sie 2020 und 2021 Digitalisierung und Spitzentechnologien wie die Quantentechnologie im exportorientierten Freistaat vorantreiben.
Am 11. Januar 2021 wurde schließlich der Zusammenschluss der fünf großen Treiber in der Münchener Quantenszene zur Initiative Munich Quantum Valley verkündet: Der Verbund aus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München soll „Bayern als deutschen Taktgeber und international sichtbares Zentrum für Quantentechnologien und Quantencomputing“ etablieren.“ Damit unterstreicht Bayern seine Bestrebungen zur Etablierung eines leistungsfähigen Quanten-Ökosystems mit Zentrum in München und stellt die Weichen für eine erfolgreiche Bewerbung auf zusätzliche Mittel des Bundes.