Schadensfälle Cybersecurity im März 2023

31.03.2023

Schadensfälle in der Cybersecurity passieren täglich. Manchmal trifft es Unternehmen besonders stark, was zu großen Schäden, Ausfällen und Verlusten führen kann. Einige der Schadensfälle aus dem März 2023 sind hier aufgeführt und für Sie zusammengefasst.

Cyberangriff auf Helmholtz-Zentrum in München

Bei einem Hackerangriff auf das Münchner Helmholtz-Zentrum wurden die gesamte Kommunikation gestört und möglicherweise auch Daten entwendet. Zunächst war das Forschungszentrum weder per Mail noch telefonisch zu erreichen. Auch die zuständige Cybercrime Abteilung des Kriminalfachdezernat 12 in München war unmittelbar mit Beamten vor Ort, da eine andere Kommunikation nicht möglich war. Auf seiner Webseite informierte das Helmholtz Zentrum nach wenigen Tagen, dass einige Systeme wieder hergestellt werden konnten. Es habe zudem eine Hackergruppe die Verantwortung für den Angriff übernommen und angekündigt, abgeflossene Daten zu veröffentlichen, welche nach aktuellem Kenntnisstand wohl aus dem Verwaltungsbereich stammen und keine Forschungsinformationen beinhalten. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

Quelle: Hacker attackieren Münchner Helmholtz-Zentrum: Kommunikation gestört - München - SZ.de (sueddeutsche.de)

Russische Hacker finden Schwachstellen in Outlook

Durch eine Schwachstelle im Microsoft-Programm Outlook konnten russische Hacker in mehrere europäischen Unternehmen eindringen, was das Softwareunternehmen selbst bestätigt hat. Den Hackern gelang dies ohne jegliche Interaktion von Seiten des Nutzers, durch beispielsweise Phishing. Outlook zu benutzen, reichte aus, um in die Netzwerke zu gelangen und weitere Schadsoftware zu verbreiten. Microsoft veröffentlichte in der Zwischenzeit 80 Sicherheitsupdates, darunter auch eines, um die kritische Sicherheitslücke zu schließen. Die Hackergruppe „Fancy Bear“ soll hinter dem Angriff stecken und gehört zum russischen Militärgeheimdienst GRU. Besonders Regierungen, Militär, Transport- und Energiefirmen seien davon betroffen.

Quelle: Russische Hacker: Microsoft warnt vor Schwachstellen bei Outlook | SÜDKURIER (suedkurier.de)

Erpressung nach Hackerangriff auf Ferrari

Nach einem Hackerangriff wurde der italienische Automobilhersteller Ferrari erpresst. Die Cyberkriminellen forderten eine Lösegeldzahlung, um die Veröffentlichung von Kundendaten zu verhindern. Der Konzern gab an, nicht auf die Forderung einzugehen und stattdessen ein Cybersicherheitsunternehmen mit der Untersuchung zu beauftragen. Betroffene Kunden seien informiert worden. Auf den Geschäftsbetrieb gebe es keine Auswirkungen.

Quelle: Hackerangriff auf italienischen Autohersteller Ferrari (faz.net)

Schweizer Radiosender und Zeitungen eingeschränkt nach Ransomware-Angriff

Eine Ransomware-Attacke ereignete sich beim Schweizer Medienunternehmen NZZ. Infolgedessen konnten die Tageszeitung und die „Schweiz am Wochenende“ nur in reduzierter Form erscheinen. Auch mehrere Radiostationen der CH-Media waren live davon betroffen und konnten keine Musik abspielen. Weitere Angaben zu Tätern oder der Erpressung gibt es bislang nicht.

Quelle: CH Media von Hackerangriff betroffen - radioWOCHE

Sie sehen, egal wie hoch ihre Standards im Unternehmen sind, ein Cyberangriff kann trotzdem ihrem Unternehmen Schaden zufügen. Sie sollten immer wachsam und vorbereitet sein. Informieren Sie sich gleich, wie wichtig es für Ihr Unternehmen ist, die richtigen Cybersecurity-Maßnahmen zu ergreifen. Jetzt die Themenplattform Cybersecurity besuchen.

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Bianca Sum

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