Wissen schafft Fortschritt: Sioux Technologies als Partner für Medizintechnik-Innovationen
10.11.2025
Hinter jeder Innovation in der Medizintechnik steckt eine Geschichte aus Wissen, Technologie und Präzision. Vom ersten Gedanken im Labor oder am Schreibtisch bis zum fertigen Ergebnis müssen Ideen geprüft, simuliert und umgesetzt werden. Sioux Technologies begleitet solche komplexen Entwicklungsprozesse und sorgt dafür, dass technisches Know-how in konkrete Lösungen umgesetzt wird.
Das internationale Unternehmen mit Hauptsitz im niederländischen Eindhoven und einem Standort in Erlangen ist in verschiedenen Branchen aktiv. In Erlangen liegt der Fokus auf dem Gesundheitswesen. „Wir verstehen uns als Engineering- und Hightech-Partner – unser Leitsatz ‚We bring hightech to life‘ beschreibt das sehr gut“, erklärt Felix Winter, Sales Manager der Sioux Technologies Germany GmbH. „Wir haben keine eigenen Produkte. Unser Mehrwert ist, dass wir kontinuierlich Wissen generieren und unseren Kunden zur Verfügung stellen, damit sie ihre Innovationen schneller in den Markt bringen können.“
Von der Idee bis zur Anwendung
Sioux begleitet Kundinnen und Kunden entlang des gesamten Entwicklungspfads, von der ersten Idee über Software und Hardware bis hin zur Fertigung. Besonders stark ist das Unternehmen in Bereichen, in denen Projekte multidisziplinär, individuell und technologiegetrieben sind. „Unser Zielmarkt ist immer da, wo es hochkomplex ist und nicht um Massenproduktion geht“, so Winter.
Ein Beispiel zeigt, wie dies in der Praxis umgesetzt wird: Sioux hat in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Hersteller von medizinischen Geräten einen Scanner entwickelt, der Krebsoperationen präziser macht. Mit Hilfe von KI kann das System während des Eingriffs Gewebestrukturen in sehr hoher Auflösung analysieren und Chirurgen in Echtzeit bei der Beurteilung von Tumorrändern unterstützen. Ärzte erkennen somit, ob sämtliches Tumorgewebe entfernt worden ist, ohne den Eingriff zu unterbrechen. Sioux brachte im Rahmen dessen seine Expertise in Softwareentwicklung, KI und Leistungsoptimierung ein und übernahm zudem die Industrialisierung und Fertigung des Gerätes. Durch ein eigenes Investment unterstreicht Sioux zudem sein strategisches Engagement für den langfristigen Erfolg der Kooperation und die Weiterentwicklung innovativer Medizintechnologien.
Wegbereiter für Innovationen
„Wir sehen uns als Enabler, also Impulsgeber von Innovationen in der Medizintechnik“, betont Winter. „Weil wir uns nicht auf eigene Produkte konzentrieren, sondern auf Wissen und Methoden, können wir Unternehmen mit Produktideen helfen, diese schnell umzusetzen.“ Dabei setzt Sioux auf interdisziplinäre Teams aus Physik, Mathematik, Optik, Mechanik und Softwareentwicklung. Durch diese multidisziplinäre Arbeitsweise werden neue Blickwinkel und Synergien ermöglicht, die Entwicklungsprozesse effizienter machen.
International vernetzt
Mit rund 1.300 Mitarbeitenden weltweit, verschiedenen Teams in Europa und Asien arbeitet Sioux international vernetzt. Durch diese globale Aufstellung ist die Möglichkeit gegeben, dass nahezu rund um die Uhr an den Projekten gearbeitet werden kann. Gleichzeitig profitieren die Kundinnen und Kunden vom Wissen und der Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen rund um den Globus.
Trends im Blick
In der Medizintechnik erkennt Winter derzeit zwei wesentliche Entwicklungstreiber: die KI-basierte Digitalisierung und die skalierbare Hightech-Industrialisierung. „Datenverarbeitung, Bildanalyse und KI-gestützte Anwendungen prägen die technologische Entwicklung in nahezu allen Bereichen“, erklärt er. Eine zunehmend wichtige Rolle spielt dabei der digitale Zwilling – sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Patientenversorgung. In der Technik ermöglicht er, Bauteile oder ganze Geräte virtuell abzubilden und physikalische Eigenschaften oder Einsatzbedingungen realitätsnah zu simulieren. In der Medizin wiederum können digitale Patientenzwillinge individuelle Krankheitsverläufe modellieren und so personalisierte Diagnostik und Therapieentscheidungen unterstützen.
Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch: „Der Patient steht im Zentrum und direkt daneben das medizinische Personal“, betont Winter. Das Hauptziel: Lösungen schaffen, die mehr Zeit für die Behandlung ermöglichen und weniger Aufwand im Hintergrund erfordern.
Innovation als Teil der Unternehmenskultur
Stillstand passt nicht zur Philosophie von Sioux. „Das Innovative bei uns ist, dass wir uns ständig weiterentwickeln“, so Winter. Mit dem firmeneigenen AI Solution Lab, in dem weltweit rund 80 Expertinnen und Experten an KI-Lösungen arbeiten, wird Wissen gezielt und stetig ausgebaut. „Innovation entsteht, wenn kluge Köpfe unterschiedlicher Disziplinen zusammenkommen und ihre Ideen frei entfalten können. Diese Offenheit und der Raum zum Denken sind entscheidend für praxisnahe Lösungen “, führt Winter aus.
Eine Vision mit Weitblick
Die Vision von Sioux ist klar formuliert: Mit ihrer Technologie und ihrem Know-how möchten sie zu einer gesunden, sicheren, intelligenten, nachhaltigen und lebenswerten Gesellschaft beitragen. Dieser Anspruch prägt die Arbeit ebenso wie der Fokus auf langfristige Beziehungen zu Firmenkunden und Mitarbeitenden.
Auch die Vernetzung mit Bayern Innovativ spielt eine bedeutende Rolle. „Ich mag das Netzwerk, weil es den Horizont erweitert“, unterstreicht Winter. „Gerade in einer so schnelllebigen Zeit hilft ein Netzwerk wie Bayern Innovativ, den klaren Blick zu behalten. Es ist wie einen Kompass zu haben auf dem großen Meer der Innovationen.“ Solche Verknüpfungen bringen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Expertinnen und Experten zum einen zusammen und fördern zum anderen den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Sie schaffen so ein Umfeld, in dem neue Ideen direkt in Projekte umgesetzt werden können. Zugleich wird der Standort Bayern als Zentrum für technologischen Fortschritt gestärkt.