Europa zündet die Exascale-Stufe mit Supercomputer „JUPITER“

Das Enterprise Europe Network informiert:

05.09.2025

Mit der Einweihung des Supercomputers JUPITER am Forschungszentrum Jülich ist Europa offiziell in die globale Spitzenklasse des Hochleistungsrechnens aufgestiegen. JUPITER ist das erste europäische System, das die Exascale-Schwelle überschreitet – mit über 10¹⁸ Rechenoperationen pro Sekunde, vergleichbar mit der Leistung von rund einer Million Smartphones.

Als derzeit leistungsstärkster Supercomputer Europas und viertstärkster weltweit kombiniert JUPITER extreme Rechenleistung mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit: Das System nutzt ausschließlich erneuerbare Energien und wurde als energieeffizientestes Supercomputermodul weltweit ausgezeichnet (Platz 1 im Green500-Ranking).

JUPITER wird künftig entscheidend zur Klimaforschung, KI-Entwicklung und digitalen Souveränität Europas beitragen. Er unterstützt unter anderem die geplante KI-Fabrik JAIF, in der große Sprachmodelle für generative KI trainiert werden sollen. Die Investition von 500 Mio. EUR durch die EU und Deutschland erfolgt über das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC und ist Teil einer umfassenden Strategie zur Errichtung von KI-Gigafactories – leistungsstarken, energieeffizienten Rechenzentren für die nächste Generation von KI-Anwendungen.

Hintergrund

Die Initiative rund um JUPITER ist Teil der europäischen Strategie zum Aufbau leistungsfähiger KI-Infrastrukturen. Über das EuroHPC-Programm wurden bereits 13 KI-Fabriken ausgewählt, die künftig als Rechenzentren für die Entwicklung und das Training fortschrittlicher KI-Modelle dienen sollen – darunter auch sogenannte KI-Gigafactories mit Fokus auf großskalige Anwendungen.

Weitere Informationen

Quelle: Europäische Kommission