Im letzten Jahr stieg der Anteil der E-Autos an den Zulassungen auf knapp 30 Prozent (je zur Hälfte BEV* und PHEV*). Ein weiterer Anstieg wird erwartet, vor allem wenn in 2021 viele neue e-Modelle auf den Markt kommen. Nun kommt es darauf an, dass Lösungsanbieter, Kommunen und Netzbetreiber für den notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur das Ladeverhalten der Nutzer berücksichtigen. In einer Nutzerbefragung hat die Kompetenzstelle Elektromobilität in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut UScale GmbH ein Meinungsbild zu Ladeverhalten sowie öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur eingeholt und dabei wichtige Verbesserungspotenziale identifiziert.
Für einen erfolgreichen Ausbau der Ladeinfrastruktur muss das Ladeverhalten der Nutzer stärker in den Fokus rücken.
Im Vergleich zu früheren Befragungen aus 2019 ist die Gesamtzufriedenheit mit der Infrastruktur immer noch zu gering und zeigt, dass es weiterhin Verbesserungspotenziale gibt.
Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wird zukünftig noch wichtiger, denn rund die Hälfte des Ladestroms wird öffentlich geladen. Interessant dabei ist, dass nicht alle öffentlichen Ladepunkte Schnelllader sein müssen: E-Autofahrer wünschen sich zu ca. 1/3 Schnelllader und 2/3 Normallader im öffentlichen Raum.
Es ist keine wesentliche Präferenz bei den Orten der Ladepunkte erkennbar; Ladepunkte sollen vielmehr überall da verfügbar sein, wo auch geparkt wird.
Rund 60% der E-Autofahrer, die über eine Lademöglichkeit zuhause verfügen, besitzen eine Wallbox, ein Drittel davon eine PV-Anlage. Rund 30% der Zuhause-Lader ist unzufrieden und würde sich heute für eine zumeist höherwertige Ladelösung entscheiden.
Erfahren Sie die Kernergebnisse im Detail und die daraus resultierenden Empfehlungen für Lösungsanbieter, Kommunen und Netzbetreiber: