10.08.2022
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften ein wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse („Important Project of Common European Interest“ – „IPCEI“) zur Förderung von Forschung und Innovation sowie der ersten gewerblichen Nutzung in der Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologie genehmigt.
Das Vorhaben mit dem Titel „IPCEI Hy2Tech“ wurde von fünfzehn Mitgliedstaaten gemeinsam vorbereitet und bei der Kommission zur Genehmigung angemeldet. Die Teilnehmerländer sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Spanien und Tschechien.
Die Mitgliedstaaten werden bis zu 5,4 Mrd. EUR an öffentlichen Mitteln bereitstellen, wodurch zusätzliche private Investitionen im Umfang von 8,8 Mrd. EUR mobilisiert werden dürften. Im Rahmen dieses IPCEI werden 35 Unternehmen, die in einem oder mehreren Mitgliedstaaten tätig sind und unter denen sich auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-up-Unternehmen befinden, an 41 Vorhaben teilnehmen. Das IPCEI wird einen großen Teil der Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologie abdecken:
- Wasserstofferzeugung
- Brennstoffzellen
- Speicherung, Transport und Verteilung von Wasserstoff
- Anwendungen für Endverbraucher, insbesondere im Mobilitätssektor
Es soll den Weg für wichtige technologische Durchbrüche bereiten, die beispielsweise mit Blick auf neue hocheffiziente Materialien für Elektroden, leistungsfähigere Brennstoffzellen und innovative Verkehrstechnologien angestrebt werden, und unter anderem erstmals den Einsatz von auf Wasserstoff gestützten Verkehrstechnologien ermöglichen. Durch das IPCEI sollen rund 20 000 direkte Arbeitsplätze geschaffen werden.
Weiterführende Informationen zu den Projekten erhalten Sie hier. https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_4503
Quelle: Europäische Kommission