Bisher haben Unternehmen vor allem ihre Maschinenparks digitalisiert. Damit sie aber das volle Potenzial eines Digital Twins ausschöpfen können, benötigen sie ausreichend qualitative Daten über die dynamischen Prozesse in ihrem Betrieb. Denn in nahezu allen Produktionsabläufen spielen bewegliche Objekte eine große Rolle – von Material über Paletten bis hin zu Werkzeugen oder fahrerlosen Transportsystemen (FTS).
Das Stichwort der Stunde: Location-based Process Automation
Um die fehlenden Informationen darüber zu sammeln und diese Datenlücke zu schließen, verfolgt KINEXON als einer der führenden Anbieter von Soft- und Hardware für das Internet of Things (IoT) einen standortbasierten Ansatz. Das Stichwort lautet dabei: Location-based Process Automation (LPA). Unternehmen können Positionsdaten mittels Sensoren in Echtzeit generieren. Anschließend können sie diese in eine Softwarelösung speisen und die Daten in einen standortbasierten Digital Twin übersetzen. Dieser liefert wertvolle Insights und sichert eine lückenlose Transparenz, um Prozesse zu analysieren, zu optimieren und zu automatisieren.
“Echtzeit-Lokalisierung ist ein wesentlicher und integraler Bestandteil der Smart Factory von morgen. Mit der so erreichbaren Transparenz auf dem Shopfloor sind Unternehmen in der Lage, ihren Produktionsdurchsatz und ihre Logistik zu verbessern. Innovative und agile Unternehmen können hier eine wichtige Rolle spielen und den Weg zu einem digitalisierten Shopfloor ebnen", sagt Jan Burian, Senior Director, Head of IDC Manufacturing Insights EMEA.
Von BMW bis hin zu Continental: Renommierte Unternehmen setzen auf LPA
Um Daten über die dynamischen Prozesse entlang der kompletten Supply Chain sammeln zu können, setzen Unternehmen auf eine Vielfalt an Lokalisierungstechnologien. So nutzen sie beispielsweise UWB und BLE für das Tracking im Indoor-Bereich sowie GPS im Outdoor-Bereich. Diese Informationen können sie anschließend in einer Software verarbeiten, analysieren und in wertschöpfende Use Cases umwandeln. Bisher fehlte jedoch eine zentrale Plattform, die es schafft, die Daten der verschiedenen Technologien zusammenzuführen und sich an Drittsysteme, wie zum Beispiel ein Warehouse Management System (WMS), Manufacturing Execution System (MES) oder eine IoT-Plattform, anbinden lässt.
Die LPA-Softwarelösung KINEXON OS liefert Unternehmen dieses fehlende Puzzlestück. Damit sind sie in der Lage, aus einem zentralen Datenpool zu schöpfen. So kann ihr WMS beispielsweise schnell auf Ereignisse auf dem Shopfloor reagieren und Aufträge in Echtzeit neu priorisieren. Ein MES profitiert dabei von einer besseren Maschinensteuerung und -planung. Auch für IoT-Plattformen, so wie sie von Amazon, Microsoft und Co. angeboten werden, schafft eine LPA-Software einen großen Mehrwert. Vom Lieferanten bis hin zum Kunden: Mithilfe der Positionsdaten aller beweglichen Dinge können sie erstmals die Prozesse entlang der kompletten Supply Chain ganzheitlich analysieren. Diese End-to-End-Transparenz ist essentiell für eine erfolgreiche digitale Transformation.
Bereits renommierte Unternehmen wie BMW oder Continental setzen auf KINEXON OS, um volle Transparenz in ihrer Produktion sowie Supply Chain zu schaffen und Prozesse zu automatisieren. So gelingt es ihnen, ihre Effizienz und Produktivität zu erhöhen und gleichzeitig ihre Kosten zu senken. Dabei bedienen sie sich einer breiten Palette an Anwendungen – von der Werkzeugsteuerung über das Behältermanagement bis hin zur automatisierten Auftragsverwaltung.
Über den Autor
Mehdi Bentanfous ist Chief Revenue Officer bei KINEXON Industries. Er studierte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wirtschaftsingenieurwesen. Vor seinem Eintritt bei KINEXON hatte er verschiedene leitende Positionen im Bereich Consulting (BCG), Private Equity (Waterland Private Equity) und Senior Management inne. Bis 2020 hat er das US-Geschäft von KINEXON aufgebaut und verantwortet seit 2021 das globale Industrie-Geschäft.