BGE inspiziert Einlagerungskammer 8a in der Asse erstmals seit Jahrzehnten
BGE inspiziert Einlagerungskammer 8a: Bilder und Messungen bereiten Rückholung mittelradioaktiver Abfälle in der Asse vor
08.12.2025
Quelle: Bundesgesellschaft für Endlagerung
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat erstmals seit mehreren Jahrzehnten die Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene der Asse untersucht.
Mit einer speziellen Kamera wurden Bilder und Messdaten der vor 50 Jahren eingelagerten Fässer aufgenommen. Ziel ist die Vorbereitung der geplanten Rückholung mittelradioaktiver Abfälle.
Bei der Inspektion zeigte sich, dass die Fässer größtenteils intakt sind, einige verbeult, aber keine Abfälle ausgetreten sind. Ergänzend wurden ein 3D-Scan und Dosisleistungsmessungen durchgeführt. Die maximale Strahlung innerhalb des Fasskegels lag bei 167 mSv/h, deutlich niedriger als historische Messwerte von 1996.
Insgesamt lagern in der MAW-Kammer 1.301 Fässer, davon 1.293 mit mittelradioaktivem und 8 mit schwachradioaktivem Abfall. Die Erkenntnisse dienen der Planungsbasis für die sichere Rückholung der Abfälle und der Bewertung der Stabilität der Kammerdecke.
„Die Auswertung der Bilder und Messungen ist entscheidend für die weitere Rückholplanung“, erklärte Iris Graffunder, Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung.