Transferinitiative von Manufacturing-X gestartet
Bayern Innovativ unterstützt die Industrie auf dem Weg zu einer datenbasierten Wertschöpfung
06.11.2024
Industrielle Datenräume, wie sie in der Bundesinitiative Manufacturing-X entstehen sollen, befähigen Unternehmen dazu, das Wertschöpfungspotenzial der in der Industrie erhobenen Daten – von der EU auf 270 Mrd. Euro bis 2028 geschätzt – zu realisieren. Als Teil des Projekts SCALE-MX wird Bayern Innovativ die Ergebnisse und Mehrwerte von Manufacturing-X für die gesamte Industrie in Süddeutschland zugänglich machen. Mit der Beteiligung an SCALE-MX fördert Bayern Innovativ durch eine zielgruppengerechte Ansprache, dass datenraumgestützte Technologien für Unternehmen jeder Größe zugänglich gemacht und deren breite Anwendung über Branchen hinweg gefördert werden.
Datenräume skalieren, Transfer in die Praxis unterstützen
In einer gemeinschaftlichen Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sollen in der Initiative Manufacturing-X die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen geschaffen werden, dass Unternehmen Daten über die gesamte Wertschöpfungskette sicher und souverän gemeinsam nutzen können. Dadurch werden zahlreiche mehrwertstiftende Datennutzungsszenarien wie z. B. die Ermittlung des CO2- Fußabdrucks eines Produkts, die Optimierung von Produktionsanlagen oder ein kollaboratives Qualitätsmanagement ermöglicht. Als zentrale Transferinitiative von Manufacturing-X unterstützt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt SCALE-MX einzelne Unternehmen nun dabei, einen bestmöglichen Zugang zu den mit industriellen Datenräumen verbundenen Mehrwerten und Technologien zu erhalten. Koordiniert wird das Projekt vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie e.V. (ZVEI).
Manufacturing-X ist jetzt so weit fortgeschritten, dass die nächste Phase ansteht: Der Schritt in die praktische Anwendung. Mit SCALE-MX soll genau das angegangen werden. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt die Nutzung von Datenräumen branchenübergreifend zu skalieren und den Technologietransfer in die Unternehmenspraxis zu unterstützen. Insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) sollen hier Unterstützung bei der Integration solcher Technologien erhalten, unter anderem in Form von Best-Practice-Beispielen, klaren Implementierungsleitfäden und konkreten Anwendungsfällen aus dem Unternehmensalltag. So können sie das große Potenzial von Datenräumen heben, um ihre Effizienz und Innovationsfähigkeit nachhaltig zu steigern.
Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Nutzung von Synergien zwischen den verschiedenen „X“-Projekten, die unter dem Dach des Förderprogramms Manufacturing-X derzeit schon entstehen oder avisiert sind. Durch den Austausch von Wissen und Technologien über Branchengrenzen hinweg sollen neue Impulse für die gesamte Industrie gesetzt werden. So kann SCALE-MX maßgeblich zur Verbreitung von Manufacturing-X-Anwendungen beitragen und das Bewusstsein für die vielseitigen Potenziale von Datenräumen – von der Ausrüsterindustrie bis zur Chemiebranche stärken.
Die bayerische Industrie profitiert von Manufacturing-X
Als Teil von SCALE-MX übernimmt Bayern Innovativ für Süddeutschland eine führende Rolle bei der Aufbereitung und Verbreitung von Mehrwerten und Technologien, die mit industriellen Datenräumen verbunden sind. Dr. Rainer Seßner, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH, sagt zum Projektstart: "Industrielle Datenräume sind mit einem erheblichen Wertschöpfungspotenzial verbunden. Im Rahmen unserer Beteiligung an SCALE-MX bieten wir der breiten Industrie einen Zugang zu datenbasiertem Wirtschaften. Durch maßgeschneiderte Informations- und Unterstützungsangebote werden die Einstiegshürden insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) gesenkt und deren digitale Kompetenzen gestärkt. So entsteht ein starkes Manufacturing-X Ökosystem in Bayern und ganz Süddeutschland."
Verstetigung will langfristigen Erfolg sicherstellen
Neben Bayern Innovativ und den Branchenverbänden VDMA und ZVEI sind die Wirtschaftsförderung Niedersachsen.Next sowie die DIHK Service GmbH und die Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH (WIK) Teil des Konsortiums. Darüber hinaus gehören die assoziierten Partner BDI e.V., Catena-X e.V., IDTA e.V. und NAMUR e.V. zum Projekt. Das Projekt hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren, innerhalb derer auch auf eine langfristige Verstetigung des Transfers hingearbeitet wird. Dies wird z. B. über die Anbindung an entstehende Strukturen erfolgen. Zudem werden die beteiligten Wirtschaftsförderungen der Bundesländer Firmen beim Zugang zu geeigneten Fördermöglichkeiten für konkrete Umsetzungsprojekte unterstützen und die Verbandsakademien von VDMA und ZVEI den Wissenstransfer weiterführen.
Alle Aktivitäten zum Thema Manufacturing-X erfolgen in enger Zusammenarbeit mit
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