Technologie Campus Hutthurm der TH Deggendorf erhält Förderurkunde
Aiwanger zeichnet Forschungsprojekt Sim3dApp aus
22.01.2025
Am 20. Januar überreichte Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, dem Technologie Campus Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Förderurkunde für das Forschungsprojekt Sim3dApp. In den kommenden drei Jahren wird dort intensiv an der Weiterentwicklung des industriellen 3D-Drucks geforscht. Das Vorhaben unter-streicht die Bedeutung von Innovation und Hightech-Entwicklungen im ländlichen Raum.
Das Projekt Sim3dApp widmet sich der Erforschung von Material- und Prozessverständnis im FFF-Druck und entwickelt dabei automatisierte Nachbearbeitungsstrategien unter Einsatz von digitalen Zwillingen und Simulationstechnologien. Geplant ist die Entwicklung eines speziellen 3D-Druckers, der sehr hohe Temperaturen erreichen kann, um auch Hochleistungskunststoffe wie PEEK (Polyetheretherketon) zu verarbeiten. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Simulationen und automatisierten Nachbearbeitungsprozessen soll die Fertigungsqualität dauerhaft gesteigert werden. Ziel ist es, Fehler frühzeitig zu erkennen, Prozesse effizient zu optimieren und eine hohe Reproduzierbarkeit zu gewährleisten. Das Förderprojekt zeigt auf, wie durch zukunftsweisende Technologien wie den 3D-Druck die regionale Wirtschaftskraft gestärkt und Fachkompetenz gefördert werden können.
Staatsminister Aiwanger betonte die Bedeutung des Vorhabens: „Investitionen in Forschung und Entwicklung sind die beste Medizin gegen wirtschaftlich unruhige Zeiten. Umso mehr, wenn wie beim Projekt Sim3dAPP Forscher und regionale Unternehmen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Auf diese Weise gewinnen alle Seiten. Ich wünsche dem Team rund um Prof. Sebastian Kölbl und der Reimann Industrietechnik GmbH viel Erfolg auf ihrem Weg zu einem marktreifen Produkt für den Markt der 3D-Drucker. Unsere über 400.000 Euro starke Forschungsförderung ist hier am Campus Hutthurm bestens aufgehoben. Solche Projekte verdeutlichen, dass bayernweit ein großer Teil der Innovationsarbeit gerade auch im ländlichen Raum stattfindet“.
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