Smarte Zukunft in den Regionen: 9. Netzwerkkonferenz Smart Cities & Regions in Nürnberg

Interreg-Projekte RECENTRE und RTIT vertreten

23.04.2025

Die 9. Netzwerkkonferenz Smart Cities & Regions war ein Tag voller spannender Einblicke, innovativer Ansätze und praxisnaher Lösungen für die Stadt von morgen. Mit dabei: die EU Interreg-Projekte RECENTRE und RTIT, die beide im Innovationsnetzwerk Material & Produktion und den Clustern Mechatronik & Automation bzw. Cluster Neue Werkstoffe angesiedelt sind.

Bei den Thementischen vernetzten sich verschiedenste Akteure aus dem Smart Cities & Regions Netzwerk. Mit dabei waren auch viele europäische Projekte, so auch RECENTRE und RTIT. RECENTRE fokussiert sich auf Industrie 5.0 in produzierenden Unternehmen von Mechatronik & Automation, Automotive und Bioökonomie in der Alpenregion, RTIT beschäftigt sich mit dem Aufbau von Wissenscommunities im Bereich Advanced, Nachhaltige und Bio-basierte Materialien im Donauraum. Gerne haben wir uns am Thementisch „International“ präsentiert und uns mit den anderen Projekten und Initiativen vernetzt.

Das Rahmenprogramm lieferte wichtige Impulse für die weitere Entwicklung im Bereich Smart Cities and Regions:

  • Patrick Ruess vom Fraunhofer IAO eröffnete mit einer inspirierenden Keynote, die eindrucksvoll die Vielschichtigkeit des Themas Smart City beleuchtete.
  • Andreas Fritzsche von der IHK für München und Oberbayern griff ein besonders aktuelles Thema auf: das Leerstandsmanagement in Kommunen. Durch Plattformen wie das "Standortportal Bayern" lassen sich brachliegende Gewerbeimmobilien gezielt reaktivieren – ein echter Mehrwert für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.
  • Sophie Stigliano von Urban Standards stellte vor, wie intelligente Stellplatzplanung nicht nur den Raum effizienter nutzt, sondern auch aktiv zur CO₂-Reduktion beitragen und Sharing-Angebote stärken kann.
  • Matthias Trauner von Luxgreen Climadesign GmbH zeigte, wie vernetzte Energiekonzepte für Quartiere und der Einsatz digitaler Zwillinge Kommunen helfen, Emissionen zu reduzieren – vorausgesetzt, es wird ein einheitliches und transparentes Datenmanagement etabliert. Der Ruf nach klaren Standards und Blaupausen für andere Städte wurde dabei deutlich.
  • Deutlich wurde auch: Daten sind der Schlüssel – Kommunen brauchen Werkzeuge, um auf einen Blick zu erkennen, wie es um ihre Stadt steht. Nur so können gezielte Maßnahmen geplant und umgesetzt werden.

Ein wichtiges Fazit: Smart City ist mehr als Technologie – es geht auch um Kommunikation. Wie holen wir die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot? Wie machen wir komplexe Themen greifbar und motivieren zur aktiven Teilhabe?

Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, zeigte großes Interesse an den ausgestellten Exponaten – von intelligentem Verkehrsmonitoring über Krisenprävention bis hin zur autonomen Bewässerung. In seiner Keynote betonte er, wie smarte Daten helfen können, z. B. Starkregenereignisse frühzeitig zu erkennen und abzumildern – und wie entscheidend es ist, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Die Netzwerkkonferenz wurde von Praxisbeispielen aus Nürnberg, München und Regensburg abgerundet.

Mehr Informationen zum Projekt RECENTRE
Mehr Informationen zum Projekt RTIT

Gefördert durch

RECENTRE ist ein Interreg Alpine Space Projekt und wird in der Priority 3: Innovation and digitalisation supporting a green Alpine region aus Mitteln der EU gefördert.

“RTIT – Knowhow Communities for Accelerating RTI Transfer in the Danube Region“ ist ein Interreg Donauraum Projekt, das durch Mittel der EU gefördert wird (Projekt ID DRP0200330). Die Laufzeit ist 01.01.2024-30.06.2026.

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