Additive Fertigung für individuelle Implantate
Fraunhofer IPA veröffentlicht Leitfaden
12.05.2025
Das Fraunhofer IPA hat gemeinsam mit dem Leistungszentrum Mass Personalization einen Leitfaden zur sicheren Nutzung additiver Fertigung für patientenspezifische Implantate entwickelt. Ziel ist es, Unternehmen der Medizintechnik eine strukturierte und kosteneffiziente Einführung dieser Technologie zu ermöglichen.
Additive Verfahren wie das Laser Powder Bed Fusion (PBF-LB/M) bieten große Vorteile bei der Herstellung individueller Produkte, etwa Zahnimplantate oder Prothesen. Sie ermöglichen die wirtschaftliche Fertigung komplexer Geometrien, die exakt auf die Anatomie einzelner Patienten abgestimmt sind.
Der neue Leitfaden adressiert insbesondere die Herausforderungen im Risikomanagement. Da sich bei Individualprodukten Geometrien und damit auch Materialeigenschaften ändern, ist ein standardisierter Sicherheitsnachweis schwierig. Der Leitfaden orientiert sich an der Norm ISO 14971 und bietet ein praxisnahes Framework zur Vorhersage der Prozessstabilität und Risikominimierung.
Mit einer systematischen Vorgehensweise lassen sich geeignete Produkte und Technologien identifizieren und sicher umsetzen.
Hajo Groneberg
Fraunhofer IPA
Für einen detaillierten Blick auf den Leitfaden und die innovativen Möglichkeiten additiver Fertigung lohnt sich ein Blick auf die Website des Fraunhofer IPA:
Sicher ist sicher: Additiv gefertigte Individualprodukte in der Medizintechnik - Fraunhofer IPA
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