Twin4Clim

Urbane Digitale Zwillinge zur grenzübergreifenden Unterstützung von Gemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel (Interreg Bayern-Österreich Jan. 2025 – Jan. 2028)

Der alpine Raum und damit auch die Grenzregion Salzburg - Bayern ist besonders vom Klimawandel betroffen. Die Auswirkungen werden durch die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Hitze- und Trockenperioden, Starkregenereignisse, Hagelschlag, Waldbrände oder Stürme immer deutlicher sicht- und spürbar. Deshalb ist es umso wichtiger proaktiv geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu setzen und so die negativen Auswirkungen zu vermindern.
 

In Twin4Clim werden Urbane Digitale Zwillinge und anwendungsbezogene Lösungsbausteine in drei thematischen Use Cases „Bauliche Entwicklungsszenarien in Gemeinden“, „Grüne Infrastruktur für klima-fitte Gemeinden“ und „Bauliche Entwicklung und Starkregenereignisgefährdung“ erarbeitet. Diese digitalen Lösungspakete werden in enger Kooperation von RSA FG iSPACE (LP) (Salzburg) und der TU München (Lehrstuhl für Geoinformatik) entwickelt und in drei Pilotgemeinden im bayerisch-salzburger Grenzraum grenzübergreifend implementiert, um bei Maßnahmen zur Klimaanpassung zu unterstützen. 

Es werden entsprechende Analysemodelle zu klimarelevanten Aspekten in räumlich hoher Auflösung zur Simulation und Entscheidungsunterstützung erarbeitet zur Verfügung gestellt sowie Urbane Digitale Zwillinge in den Gemeinden aufgebaut, die auf dem flexiblen SDDI-Ansatz (Smart District Data Infrastructure) basieren, einem Rahmenwerk für das anwendungsgetriebene Management Urbaner Digitaler Zwillinge. 

Die Lösungspakete definieren erforderliche Daten, Werkzeuge für die räumliche Analyse und Simulation, den KI-gestützten Zugang zu klimarelevanten Indikatoren und Visualisierung für die Use Cases und werden in den Pilotgemeinden im bayerisch-salzburger Grenzraum umgesetzt. Durch gemeinsame Standards wird die grenzübergreifende Interoperabilität und Kompatibilität mit vorhandenen Systemen der in Twin4Clim verwendeten Daten, Prozesse und Methoden gewährleistet. Die Lösungspakete werden detailliert im öffentlich zugänglichen SDDI-Katalog beschrieben und ein Aktionsplan mit Handlungsanleitungen zur grenzübergreifenden Umsetzung der Use Cases in Salzburg und Bayern zur Übertragbarkeit auf weitere Gemeinden beidseits der Grenze erstellt.

Die Innovations-Transferorganisationen der Länder Salzburg (Innovation Salzburg GmbH) und Bayern (Bayern Innovativ GmbH) fokussieren den breiten Wissenstransfer zu Kommunen, Dienstleistenden, regionalen/nationalen Behörden, Interessensvertretungen, sektoralen Agenturen und der Öffentlichkeit durch laufende grenzübergreifende Transferveranstaltungen, Workshops sowie innovative Formate, wie z. B.  eine Innovations- & Startup-Challenge.

Bayerisches Staatsministerium für Digitales, Bayerisches Landesamt für Umwelt, EUREGIO Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein, Amt der Salzburger Landesregierung I Abt 1, Zukunftsregion Rupertiwinkel, Regionalverbände Pinzgau und Oberpinzgau, Stadt Salzburg, Gemeinden St. Martin bei Lofer und Kirchanschöring 

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